NOVEMBER 2024
Die Puppe
Premiere: 1. November 2024, 18.00
2., 3., 4., 5., 6., 7. November 2024, 20.00
REAKTOR Wien 17 Geblergasse 40
Dauer ca. 90 Minuten | Pantomime
02.-07.11.: 19:00 Der Geist im Objekt (Lecture)
Ein Operoid. Eine sirene Produktion in Zusammenarbeit mit dem
REAKTOR, Wien Modern, PHACE und dem Serapions Ensemble
Puppen sind die faszinierenden und gespenstischen Begleiter der Menschen seit Beginn der Kultur. Sie mögen unterschiedliche Zwecke haben, sie alle aber dienen ihren Schöpfern als stumme Gefährten, Götter und Sklaven und verraten damit drei grosse Träume der Menschheit: Schöpfermacht, Vollkommenheit, Unsterblichkeit. Nicht erst seit der Sage um den Bildhauer Pygmalion und seine zum Leben erweckte Statue träumen Puppenschöpfer davon, den leblosen Menschenimitaten echtes Leben einzuhauchen. Mit Mechanik, Elektronik und riesigen Datenmengen scheint dieses Ziel schon bald erreicht. Im Dunkeln reicht allerdings immer noch eine Vogelscheuche und ein wenig Phantasie, um der Materie Geist zu verleihen.
Die Musik von Christof Dienz für elf Musiker des Ensembles PHACE, Anna Hauf als wortlose Stimme und den automatischen Trommler von Jakob Scheid reflektiert das Befremdende im Ähnlichen. Kristine Tornquist und die acht Schauspieler des Serapions Ensembles beleuchten dazu in einer stummen Szenenfolge die rätselhafte Beziehung von Menschen und ihren Puppen.
9. November 2024, 18:00 Uhr
Kardinal-Schwarzenberg-Saal, Kapitelplatz 3, 5020 Salzburg
TROSTGESÄNGE UND GARTENLIEDER
Ensemble REIHE Zykan+ interpretiert Musik
von Elfi Aichinger, Lera Auerbach, Henriette Bosmans, Fanny Hensel,
Felix Mendelssohn-Bartholdy und Ilse Weber/Michael Mautner
Dirigent: Michael Mautner
Moderation/Dramaturgie: Irene Suchy
Zahlreiche Karrieren von Komponistinnen haben in der NS-Zeit durch Vertreibung, Ermordung und Ignoranz massive Einschnitte bis zur Vernichtung und Auslöschung erfahren: die Kinderlied-Komponistin und Jugendbuch-Autorin Ilse Weber ist eine der prominentesten, sie ging mit dem Kindertransport aus dem KZ Theresienstadt in die Gaskammern in Auschwitz. Durch die Recherche ihres Œuvres und die Neufassung ihrer nur skizzierten Melodien entstand ein neues Werk. Um ihrer Bedeutung gerecht zu werden, mit dem Ziel einer dramaturgischen Einheit, hat der Komponist Michael Mautner die Motive aus den Partituren komponierend-arrangierend zusammengeführt.
„Fannys wunderbare Musik, die dich so ergreift und die du nie greifen kannst, hat viele Möglichkeiten der Klangwerdung. Wäre es immer derselbe ‚Trick‘, könnte man wohl ein analytisches Raffinement entwickeln, sie doch zu packen. Aber sie entzieht sich durch die Variabilität ihrer schöpferischen Potenz.“– Diether de la Motte. Die Gartenlieder von Fanny Hensel sowie Cello-Klavier-Werke von Lera Auerbach und von Henriette Bosmans – die die NS Zeit in Holland überlebte – ergänzen das Programm. Highlight ist eine neue Komposition auf Poesie Ingeborg Bachmanns von Elfi Aichinger: „Ich“.
In Kooperation mit maezenatentum.at, gefördert vom Nationalfonds der Republik Österreich und dem BMKOES.
Das 2020 von Irene Suchy und Michael Mautner gegründete Vokal- und Instrumentalensemble REIHE Zykan + widmet sich, neben dem diesbezüglichen Repertoire der Moderne auch einem Aspekt, der in der zeitgenössischen Musiklandschaft unterbelichtet ist: dem Humor, der Satire. Ausgehend von Werken des Namenspatrons Otto M. Zykan und seines Umfeldes wird dem „Schmäh als ästhetische Strategie“, wie es Irene Suchy formuliert, angemessen Rechnung getragen. Zum Beispiel: 2020 hat das Ensemble das Programm „Sprach- Gesangs- und Instrumentalmaßnahmen zum Beethoven Jahr“ entwickelt, das den den Jahresregenten respektvoll aber nicht devot aus bislang wenig beachteten Perspektiven beleuchtet. Die Premiere beim Wiener Kultursommer 2020 war bei dem breiten Publikum außergewöhnlich erfolgreich. Maßnahmen, die dem Ensemble neben der Programmgestaltung ein neues und eigenständiges Profil geben, sind
inszenatorische Elemente
Publikumsbeteiligung in Gesten Worte und Gesang
Meinungsaustausch als Teil des Konzepts.
Kinder-und Jugend-Tauglichkeit
Musik und: spannende Literatur, Animationsfilm, Bildenden Kunst etc.
„Klingende Kataloge“ – erläuternde Rezitationen mit Musik intensivieren die Beziehung zwischen Programm, Ensemble und Publikum
REIHE Zykan + sind:
Irene Suchy: Programmierung, Dramaturgie und Organisation
Michael Mautner,:musikalischer Leitung, Programmierung
Albert Sassmann: Klavier
Anna Hauf, Johanna Falkinger, Johanna Zachhuber: Stimmen
Marco di Sapia, Richard Klein, Gernot Heinrich: Stimmen
Marianna Oczkowska, Joanna Lewis: Violinen
Lena Fankhauser: Viola
Mara Achleitner: Cello
Kevan Teherani: Schlagwerk
Josh Russo: Liveelektronik
Inszenierung
Und andere
18. & 19. November 2024
Wien modern
INSTRUMENTALES THEATER UND VISUELLE MUSIK
Reihe Zykan +
19:30 | MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben
Programm
Carola Bauckholt: Langsamer als ich dachte (1990) – 3′
Otto M. Zykan: Verschnitt aus Staatsmusik: Hutszene & Polemische Arie (1969) – 6′
Iannis Xenakis: Psappha (1975) – 13′
John Cage: Water Walk (1959) – 3′
Fernsehmitschnitt
Manos Tsangaris: Traktat (1979) – 2′
what I see (2017) – 5′
Mauricio Kagel: Der Turmbau zu Babel (Ausschnitt 2′) (2002) – 8′
Dieter Schnebel: Visible music (1960–1962) – 10′
Mauricio Kagel: Der Turmbau zu Babel (Ausschnitt 2′) (2002) – 8′
Peter Ablinger: Das Rauschen der Sprache (1997–2022) – 6′
Mauricio Kagel: Der Turmbau zu Babel (Ausschnitt 2′) (2002) – 8′
Michael Mautner: Visible between the lines (2024 UA) – 10′
Kompositionsauftrag mit freundlicher Unterstützung des BMKÖS
Mitwirkende
Anna Clare Hauf: Stimme
Martin Schranz: Stimme
Suvi Väyrynen: Stimme
Mara Achleitner: Violoncello
Hannes Schöggl: Schlagwerk
Irene Suchy: Moderation
Michael Mautner: Leitung
24. November 2024 | 14:00 Uhr
IFTAF: AUF DEN SPUREN DER 12
Ein transakustischer Spaziergang
Friedensbrücke U4 (Treffpunkt unter der Friedensbrücke
Treppenabgang bei U4-Station)
Eintritt frei | Anmeldung im Zeitraum 12.-22.11.2024 erforderlich: zwoelf@iftaf.org
Ende ca. 16:00 Uhr
Mitwirkende
Anna Clare Hauf: Gesang
Christine Schörkhuber: Klang
Hanne Römer: Text
Lale Rodgarkia-Dara: Sound
Nikolaus Gansterer: Konzept, Realisierung
Matthias Meinharter: Konzept, Realisierung
Ernst Reitermaier: Konzept, Realisierung
Jörg Piringer: Konzept, Realisierung
iftaf – institut für transakustische forschung
Nikolaus Gansterer: Konzept, Realisierung
Matthias Meinharter: Konzept, Realisierung
Ernst Reitermaier: Konzept, Realisierung
Jörg Piringer: Konzept, Realisierung
Der Spaziergang – individuell oder in Kleingruppen – findet bei jedem Wetter statt, bitte angemessene Kleidung einplanen. Am Start erhalten Sie einen Plan mit 12 Stationen mit Objekten, Aufgaben oder Musik. Für den Fußweg von insgesamt 1,2 km entlang eines Teilabschnitts der zukünftigen Straßenbahn Linie 12 empfehlen wir, nicht unter 40 Minuten einzuplanen.
Produktion iftaf – institut für transakustische forschung
Kooperation Wien Modern im Rahmen von Schönberg 150
DEZEMBER 2024
Alle Jahre wieder – alle Jahre wie neu
Hugo Ball
KRIPPENSPIEL, CONCERT BRUITISTE
Termine:
ab 12.12. 19:00
Spiel: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla
Technik: Kolja Maierhofer
Bruit: Anna C. Hauf
Leitung: Julia Reichert
– – – VERGANGENE AUFTRITTE – – –
JUNI 2024
Pinocchio
Christof Dienz
Kinderoper (2022, rev. 2023)
Libretto von Gerhard Dienstbier nach dem Kinderbuch
Die Abenteuer des Pinocchio. Geschichte eines Hampelmanns
von Carlo Collodi (1883)
Koproduktion mit der Taschenoper Wien und dem Theater Granit. In Kooperation mit der Musikschule Bregenz
Pinocchio ist ein Zappelphilipp, ein Hans Guck-in-die-Luft. Er ist laut, aufgedreht, springt herum, stört und unterbricht andere Kinder. Er redet ständig und hört nicht zu.
Eigentlich geht er allen auf die Nerven und gerät dabei immer wieder in Gefahr. Zugleich ist er offen, kontaktfreudig, kreativ und kann sich leicht für eine Sache begeistern. Warum streunt er durch die Welt und kehrt nicht zu seinem Vater Geppetto zurück? Einfach aus Lust und Laune? Wehrt er sich gegen etwas? Ist er einfach ein hyperaktives Kind? Hat es etwas mit beginnender Pubertät zu tun? Zuletzt ist er es, der seinen Vater rettet, an diesem Moment reift und Verantwortung übernimmt.
Pinocchio Antonine Vernotte
Geppetto André Angenendt
Grille Adèle Clermont
Theaterdirektorin | Wirtin Anna Clare Hauf
Ein Räuber | Ein Betrüger | Der grüne Fischer Clemens Kölbl
Inszenierung Jevgenij Sitochin
Bühne Harald Thor
Kostüme Isis Flatz
Licht Jürgen Erntl
Leitung Jugendchor Jakob Peböck, Victoria Türtscher
SUPERAR JUGENDCHOR
Violine Sophia Goidinger-Koch
Klarinette | Bassklarinette Walter Seebacher
Akkordeon Georgios Lolas
Schlagwerk Maria Chlebus
MAI 2024
Zum 125. Geburtstag von Erich Kästner:
DIE KONFERENZ DER TIERE
Ein Singspiel
Termine:
So 19.5. 18:00, Di 21.5. und Mi 22.5. 19:00
Schauspiel: Thomas Frank
Figurenspiel: Katarina Csanyiova, Walter Kukla, Stefanie Elias
Bühne, Figuren: Walter Kukla, Roman Spiess, Helmut Pokornig, Astrid Grondinger
Songtexte, Figurinen: Gundi Feyrer
Musik: Anna Clare Hauf, Markus Kraler, Nikolai Tunkowitsch
Musikaufnahme: Lilith und Laurin Kraler-Hauf
Komposition: Markus Kraler
Video: Barbara Schärf, Gabriel Tempea
Technik: Kolja Maierhofer
Dramaturgie: Alexandra Millner
Inszenierung: Julia Reichert
APRIL 2024
ORBIT Festival – 21 Songs in a Public Surrounding
13. April 2024
19:45
ORBIT Festival präsentiert:
21 Songs in a Public Surrounding
Musiktheather am Ebertplatz
Termine:
13. April, 19:45 Uhr Ebertplatz (1. Teil), 21.30 Uhr Alte Feuerwache, Halle (2. Teil)
14. April, 17 Uhr Ebertplatz (1. Teil), 19 Uhr Alte Feuerwache, Halle (2. Teil)
Knallbunt, laut und mit anarchischer Freude ziehen Musiker:innen des Ensembles MAM mit der Sängerin Anna Clare Hauf über den Eberplatz und die Passage. An zwei Tagen durchbrechen sie den geschäftigen Alltag unter der Stadt und laden dazu ein, sich dem Ort und seinen Klängen, Gerüchen, Menschen zu öffnen – mit der Freiheit, alles auch ganz anders wahrzunehmen. Sie rufen dazu auf, für einen kurzen Moment gemeinsam sich selbst und den Moment zu feiern, trotz und wegen all dem, was an Unabgegoltenem, Unfertigem, Unmöglichem, womöglich Peinlichem unter die Oberfläche der Stadt dringt.
Mitwirkende:
Hannes Seidl: Künstlerische Leitung, Komposition
Anna Clare Hauf: Stimme, Performance
MAM.manufaktur für aktuelle Musik: Musik, Performance
MÄRZ 2024
aspekte 1 | Eröffnungskonzert: PHACE – FACE Dia.De
6. März | 19:00 – 20:15
Programm
Pierluigi Billone, FACE Dia.De für 2 Stimmen und 8 Instrumente (2019)
Mitwirkende
PHACE
Anna Clare Hauf, Stimme
Karera Fujita, Stimme
Lars Mlekusch, musikalische Leitung
Mit „FACE Dia.De“ begibt sich der Komponist Pierluigi Billone (*1960) gemeinsam mit PHACE auf seine zweite „Forschungsreise“ – nun mit doppelter vokaler Besetzung. Darauf spielt auch der Titel an, denn mit „Dia.De“ sind die legendäre Stimmakrobatin Diamanda Galás und ihr Landsmann, der Grieche Demetrio Stratos, gemeint. Es sei „kein literarischer oder intellektueller Bezug notwendig, um dem Gesang zu begegnen“, so der Komponist, denn er fließe „nach seinen eigenen Rhythmen – autonom, präverbal“. „Dia.De“ ist auch als „Dyade“ zu verstehen, eine Einheit aus zwei Teilen in intensiver Interaktion mit den acht Musikern – ein Abenteuer!
OKTOBER 2023
MAXIMAL MINI Vol. V
Termine:
Premiere: Mi 18.10. 19:00
Do 19.10., Sa 21.10, So 22.10.,
Mo 23.10., Di 24.10., Mi 25.10. 19:00
Kabinetttheater
Besetzung:
Anna C. Hauf, Gesang
Oskar Aichinger, Klavier, Komposition
Spiel: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla, Julia Reichert
Literarische Kleinodien von Thomas Arzt, Daniil Charms, Antonio Fian (UA), Natascha Gangl, Werner Kofler, Walter Mehring (UA), Alfred Polgar u.a.
Mit Liedern und Couples führen Anna C.Hauf und Oskar Aichinger durch das minidramatische, höchst amüsante Programm!
Dramolett, Mikrodrama, Minidrama, Theaterminiatur das sind nur vier der für diese Theaterform gängigen Begriffe.
Um unsere Arbeit zu bezeichnen, haben wir uns vor 33 Jahren für den Begriff „Minidrama“ entschieden, weil er sich nicht nur formal auf einen Kürzesttext bezieht, sondern das Ausschnittartige, die szenische Reduktion und die dramatischen Abbreviaturen unserer Bühnensituation thematisiert.
„Ein Minidrama“, sagt Karlheinz Braun im Vorwort zu seiner Sammlung 100 Minidramen von 100 Autoren „ist oft der kürzeste Weg zur Erhellung szenischer Pointe“. Dass das Minidrama, so Braun weiter, „seiner Kürze halber damit rechnen muss, nicht aufgeführt werden zu können“, widerlegt das Kabinetttheater seit über 30 Jahren. Wir glauben, dass es mit den Mitteln des Figurentheaters besonders gut darstellen kann, „was sich auf der Bühne mit darstellerischen Mitteln oft nicht spielen lässt“.
OKTOBER/NOVEMBER 2023
(GEHÄUSE): AURUM
Eine Aufführung in vier Etappen
Ein Projekt von Spitzwegerich in Koproduktion mit Theater am Werk
Premiere: 31.10.2023 – 19:30
Weitere Vorstellungen: 2., 3., 4., 6., 7., 8.11.2023 – 19:30
Konzeption: Spitzwegerich
Künstlerische Mitarbeit: Flora Besenbäck
Spiel: Simon Dietersdorfer, Lisa Furtner, Anna Hauf, Emmy Steiner, Rebekah Wild
Komposition und Live-Musik: Simon Dietersdorfer, Manfred Engelmayr, Anna Hauf
Text: Franziska Füchsl, Natascha Gangl, Max Höfler
Produktionsleitung und Lichtdesign: Felix Huber
Werkstatt: Felix Huber, Rebekah Wild
Bühne und Kostüm: Birgit Kellner, Christian Schlechter
Outside Eye: Aslı Kışlal, Alexandra Millner, Martina Rösler
Dort, wo heute Theater gespielt wird, eröffnete Ende des 19. Jahrhunderts das Eldorado, ein Etablissement zum Vergnügen seiner Besucher_innen. Mit dem letzten Teil der mehrteiligen (GEHÄUSE)-Serie verleiht Spitzwegerich dem Theater am Werk am Petersplatz ein erweitertes Raumgedächtnis. Entlang des Mottos, nicht alles, was glänzt, ist Gold, erlebt das Publikum auch die Schattenseiten von diesem Ort und steigt mit jedem Schritt tiefer in das Gewölbe des Eldorados und seiner Geschichte.
Dort trifft man auf den Wassermann, der sein Eldorado zu einer Goldgrube machen will und deshalb auch kräftig anschaffen lässt: So verrichtet dort Anna Leitner ihre Arbeit, die sich ihre hundertachtzig Zentimeter langen Haare als Schutzwand um den ganzen Körper legt. Auch der einem k.u.k. Regiment entwachsene kleinste Mann von Wien hat es in der Riesenklarinette Klari der Großen zu einer neuen Anstellung gebracht.
Ebenso der Gründer selbst, der ehemalige Verwurster vom Schlachthof St. Marx, der sich mit Gedärm und Blut hocharbeitete. Dazwischen ziehen lange und laufende Nasen Sprechmaschinen auf, Wasserwesen und Nixen schwimmen auf verkokste Problembären zu, Hampelmenschen verlieren ihre raumfahrenden Gehirne – und alles sucht: Die richtige Tür zum 1000m2 großen Ballroompool.
Gold, als Material Meister der Formwandlung, scheint von schier unerschöpflicher Ausdauer zu sein. Es kann partout nicht zum Verschwinden gebracht werden, selbst wenn man es sich einverleibt, etwa stamperlweise Danziger Goldwasser. In (GEHÄUSE) AURUM zeigen sich die bisherigen (GEHÄUSE)-Texte von ihrer Goldseite: Anverwandelt verleihen sie einem längst zur Gruft abgestandenen Club im Innern der Wiener Innenstadt das Funkeln, ja den nötigen Glamour zur Wiedereröffnung. Die Stimmen und Figuren aus den vorangegangenen Etappen (GEHÄUSE) EAU-O, (GEHÄUSE) G’SPINST und (GEHÄUSE) GRABEN GRABEN und damit die Texte drei verschiedener Autor_innen gesellen sich zu den Wiedergängern dieses jahrhundertalten Unterhaltungsetablissements, sie kreuzen und überlagern sich zu einem metaphorisch dichten Textgewebe, einem Speicherall, einer Feier des Absurden.
Das Kollektiv Spitzwegerich wurde 2022 mit dem Outstanding Artist Award für darstellende Kunst des BMKÖS ausgezeichnet. „Die Ausgezeichneten zeigen: Kunst birgt die Kraft, eine Gesellschaft neue Perspektiven einnehmen zu lassen und Veränderungen herbeizuführen.“, so Andrea Mayer, Staatssekretärin für Kunst und Kultur.
NOVEMBER 2023
WIEN modern
HANNES SEIDL / MAM: 21 SONGS
Samstag 04. Nov 2023
16:00 Uhr – Ende ca. 17:30 Uhr
Opernpassage
Weitere Termine:
04.11.2023 18:00, Club-U
05.11.2023 16:00, Opernpassage
05.11.2023 18:00, Club-U
Eintritt frei!
Programm
Hannes Seidl: 21 songs in a public surrounding (Wiener Fassung) (2020–2023 UA) – 150′
Mitwirkende
Hannes Seidl: Künstlerische Leitung, Komposition
Anna Clare Hauf: Stimme, Performance
MAM. manufaktur für aktuelle Musik: Musik, Performance
Paul Hübner: Trompete
Sun‐Young Nam: Keyboard
Marie Schmit: Violoncello
Rie Watanabe: Schlagzeug
Jacobo Hernández Enríquez: Violine
Thomas Grimm: Fagott
Martin Müller: Kostüme
Sigrid Dreger: Kostümassistenz
formfellows: Visuelle Gestaltung
ehrliche arbeit – freies Kulturbüro: Produktionsleitung
https://www.wienmodern.at/2023-hannes-seidl-mam-21-songs-de-2499
CLEMENS GADENSTÄTTER / LISA SPALT: BREAK EDEN
Mittwoch 29. Nov 2023
18:00 Uhr – Ende ca. 19:00 Uhr
Alte Schmiede
Beschränkte Platzkapazität | Eintritt frei
Programm
Clemens Gadenstätter, Lisa Spalt: Break Eden. Gesänge von Sirenen. Fünf Songs mit Zwischentexten (2023 UA) – 60′
Kompositionasuftrag mit freundlicher Unterstützung der SKE
Mitwirkende
Anna Clare Hauf: Stimme
Ernst Surberg: Klavier
Lisa Spalt: Lesung
https://www.wienmodern.at/2023-clemens-gadenstaetter-lisa-spalt-break-eden-de-2557
SEPTEMBER 2023
Peter Handke
Publikumsbeschimpfung
Peter Handke goes Gemeindebau! Die ultimative Totenmesse für das Theater(publikum) mit Tanja Raunig und der Indie-Kult-Band Kreisky.
Premiere:
27. September 2023
Rabenhof Theater
Termine:
Mi 27.9. (20:00) / Do 5.10. (20:00) / Fr 27.10. (20:00) / Sa 28.10. (20:00) / Fr 24.11. (20:00) / Sa 25.11. (20:00) / Do 7.12. (20:00) / Fr 8.12. (20:00)
Das Theater ist tot! Wozu also das Publikum 2023 noch beschimpfen? Sollte nach Corona, weltweiter Streaming-Konkurrenz und leeren Sitzplätzen dem Publikum nicht viel mehr der rote Teppich ausgerollt werden? Mitnichten. Denn was in dem schnellen und furiosen Spektakel zuerst dem Theater an den Kopf geworfen wird, zeigt letztlich eines: Theater, das sind wir alle und immer, ob wir wollen oder nicht!
Nach dem Nestroy-nominierten Hit VIEL GUT ESSEN nun part two des Indie-Rock-Theater-Teams rund um die Kultband Kreisky – ein aktueller Blick auf den 60er Jahre Skandaltext des Nobelpreisträgers.
Von: Peter Handke
Musik: Michael Mautner und Kreisky
Mit: Tanja Raunig, Franz Wenzl und Kreisky
Chor: Anna Hauf, Anita Rosati und Berenike Tölle
Regie: Matthias Jodl
Bühnenbild: Sarah Sassen
Kostüme: Katia Bottegal
Musikalische Leitung: Michael Mautner
Choreographie: Petra Kreuzer
Aufführungsrechte: Suhrkamp Theater Verlag
https://www.rabenhoftheater.com/programm/publikumsbeschimpfung
STIMM-AKTION samt TEXT-STÜCKEN
ein Abend mit Anna Hauf (Stimme), Ernst Surberg (Keyboard),
Lisa Spalt (Texte und Performance) & Clemens Gadenstätter (Komposition)
Ausgewählte Texte und Lieder, Solo-Stimmperformances und Bruchstücke aus Opern – Stimmgewitter mit Ironie, Tastenstürme mit lyrischer Note, und das Text-Institut wird zur gesprochen grünen Hydra.
Termin:
Sa 30.9. 19:00
MAI 2023
Erich Kästner
DIE KONFERENZ DER TIERE
Ein Singspiel
Termine:
Fr 5.5., Sa 6.5., 18:00, So 7.5. 15:00 und 18:00
Fr 12.5., Sa 13.5., 18:00, So 14.5. 15:00 und 18:00
„Wir werden die Welt schon in Ordnung bringen! Wir sind ja schließlich keine Menschen!“
Aus Wut über den Zustand der Welt schrieb Kästner 1949 eines seiner berühmtesten Bücher.
DIE KONFERENZ DER TIERE ist ein leidenschaftlicher Appell für die Rechte der Kinder, gegen Krieg und Gewalt, gegen Dummheit und Ignoranz.
Es musizieren zusammen mit der Sängerin Anna C. Hauf Markus Kraler und
Nikolaj Tunkovitsch (beide „musikbanda franui“), es sind fetzige Schlager zu erwarten („jedes Tier hat seine Melodie“) und opulente Bühnenbilder. Das Publikum erlebt das seit vielen Jahren im Kabinetttheater erprobte Zusammenspiel von Figuren, Videos und Erzählstimme.
Tragischerweise bekommt der Stoff gerade jetzt eine grosse Aktualität, manche Passagen im Text lesen sich so „heutig“, dass man sich nicht vorstellen kann, dass das Werk 1949 geschrieben wurde, denn es scheint uns, es hätte sich inzwischen nichts an der Lage der Welt verbessert …
Schauspiel: Thomas Frank
Figurenspiel: Katarina Csanyiova, Walter Kukla, Stefanie Elias
Bühne, Figuren: Walter Kukla, Roman Spiess, Helmut Pokornig,
Astrid Grondinger
Songtexte, Figurinen: Gundi Feyrer
Musik: Anna Clare Hauf, Markus Kraler, Nikolai Tunkowitsch
Musikaufnahme: Lilith und Laurin Kraler-Hauf
Komposition: Markus Kraler
Video: Barbara Schärf, Gabriel Tempea
Technik: Kolja Maierhofer
Dramaturgie: Alexandra Millner
Leitung: Julia Reichert
Karten: 27.-
Für Studierende: 17.-
Für Heranwachsende von 6 bis 14 Jahren: 15.-
JUNI 2023
VERSAMMLUNG UNTER ENGELN
Wienerlied und Dramatik à la Minute
Das Team vom Kabinetttheater und das Ensemble zum fidelen Bock verlegen ihr Neujahresfest in den Sommer, aber feiern dafür gleich mehrmals und läuten mit Wiener Liedern und Minidramen den Sommer ein.
Termine:
Mo 12.6., Di 13.6. Mi 14.6. und Do 15.6. 20:00
Kommen Sie und feiern Sie mit!
Trio zum fidelen Bock:
Anna Clare Hauf: Gesang
Markus Kraler: Ziehharmonika, Klavier, Kontrabass
Nikolai Tunkowitsch: Geige
Figurenbau/Bühnenild: Maxe Mackinger
Puppenspiel: Katarina Csanyiova, Walter Kukla, Julia Reichert, Tanja Ghetta
Leitung: Julia Reichert
STIMM-AKTION samt TEXT-STÜCKEN
ein Abend mit Anna Hauf (Stimme), Ernst Surberg (Keyboard),
Lisa Spalt (Texte und Performance) & Clemens Gadenstätter (Komposition)
Ausgewählte Texte und Lieder, Solo-Stimmperformances und Bruchstücke aus Opern – Stimmgewitter mit Ironie, Tastenstürme mit lyrischer Note, und das Text-Institut wird zur gesprochen grünen Hydra.
Termin:
Sa 30.9. 19:00
MINIDRAMEN Vol. V
(Das genaue Programm folgt in Kürze).
Termine:
Do 19.10., Sa 21.10, So 22.10.,
Mo 23.10., Di 24.10., Mi 25.10. 19:00
Besetzung:
Anna C. Hauf, Gesang
Oskar Aichinger, Klavier, Komposition
Team Kabinetttheater
DADA: Alle Jahre wieder und alle Jahre wie neu
Hugo Ball
KRIPPENSPIEL. CONCERT BRUITISTE
Termine:
Wir spielen ab dem 10.12. bis zum 23.12. täglich
ausser am 12.12.; am 13.12. Option für geschlossene Gruppen.
Brui 2023: Anna C. Hauf
Spiel: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla
Technik: Kolja Maierhofer
Leitung: Julia Reichert
Preis: 29.- (inclusive Bratapfel nach der Vorstellung)
***(für Heranwachsende ab 6 und bis zu 10 Jahren: 17.-)
Der Zug, die Stadt, der Klang
Termine: Do 20.4. und Sa 22.4., 19:00
Oskar Aichinger liest aus seinen Büchern:
„Ich bleib in der Stadt und verreise“, Picus Verlag Wien 2017,
„Fast hätt ich die Stadt verlassen“, Picus Verlag Wien 2020,
„Ich steig in den Zug und setz mich ans Fenster“, Picus Verlag Wien 2022.
Musik:
Anna Clare Hauf – Mezzosopran
Oskar Aichinger – Klavier
Joseph Haydn: Zwölf Canzonette für Stimme und Klavier
PREY
is a new music theatre production by Kris Verdonck / A Two Dogs Company, in co-production with Muziektheater Transparant and in collaboration with ICTUS Ensemble.
“We are food” (Val Plumwood)
31.03.23
Theater Rotterdam
Rotterdam
26.03.23
Théâtre Varia
Brussels
25.03.23
Théâtre Varia
Brussels
Director/Concept: Kris Verdonck
Composition: Annelies Van Parys
Ictus line-up : Aurélie Entringer, altviolin; Gerrit Nulens, percussion; Tom Pauwels, electric guitar; Michael Schmid, flutes
Performers: actress: Katelijne Damen; vocals: Anna Clare Hauf; dance: Mooni Van Tichel
Light design: Luc Schaltin
Dramaturgy: Kristof van Baarle
Costumes: Sofie Durnez
Production: A Two Dogs Company / Muziektheater Transparant
Coproduction: Klarafestival, Theater Rotterdam (for ACT: Art, Climate & Transition – Creative Europe project) en Perpodium
In collaboration with: Théâtre Varia en Kaaitheater
With the support of: Tax Shelter of the Belgian Government via Cronos Invest, Flemish Community, Flemish Community Commission
Texte und Töne – 22
ORF Landesfunkhaus Dornbirn
Samstag, 05 November 2022
ab 15:00, Freier Eintritt
Texte von:
Erika Kronabitter, Jürgen-Thomas Ernst, Sarah Kuratle, Renate Aichinger, Ingrid Maria Kloser, Norbert Mayer
Komponist:Innen:
Gerald Futscher, Elliott Carter, Wolfgang W. Lindner, Nikolaus Brass, Wladimir Rosinskij, Rudi Spring, Kaija Saariaho, Benny Omerzell, Klaus Lang
Gespielt von:
Ensemble plus, Symphonieorchester Vorarlberg, Alessandro Baticci, Benny Omerzell, Anna Hauf, Andreas Ticozzi
Dirigenten:
Leonhard Garms, Thomas Gertner
Moderation:
Eva Teimel, Jasmin Ölz-Barnay
KONTAKTE ’22 – Festival für Elektroakustische Musik und Klangkunst
Festival
Zum vierten Mal veranstaltet das Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste im September 2022 das Festival KONTAKTE. Mit Ur- und Wiederaufführungen bietet das Festival ein facettenreiches Spektrum aktueller künstlerischer Strömungen und Entwicklungen im Bereich der elektroakustischen Musik und Klangkunst. An fünf Tagen wird das gesamte Akademie-Gebäude am Hanseatenweg mit Konzerten, Performances, Klanginstallationen und Panels bespielt.
KONTAKTE ’22 beleuchtet grundlegende Fragestellungen elektroakustischer Musik, künstlerischer Produktion und Rezeption.
Das Festival setzt die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Monat der zeitgenössischen Musik in Berlin fort und kooperiert verstärkt mit Künstler*innen der Freien Szene aus Berlin sowie dem deutschsprachigen und internationalen Raum, wie u. a. dem ensemble mosaik, Lange//Berweck//Lorenz, dem Trio Pony Says sowie dem Female Laptop Orchestra.
In diesem Jahr wird wieder eine Vielzahl neuer Produktionen unterstützt, die im Studio für Elektroakustische Musik entstanden sind und auf dem Festival präsentiert werden.
Erneut konnten Kooperationen u. a. mit dem Institut für Neue Musik KLANGZEITORT, der Universität der Künste (UdK), der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin (HfM), der Technischen Universität Berlin (TU) und mit der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM) gewonnen werden.
Gefördert wird das Festival durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin.
Programm
Freitag, 16.9.2022
Konzert
20 – 22 Uhr
Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin
ensemble mosaik und Anna Hauf, Uraufführung von Clemens Gadenstätter
ES und AnderES: Konzertinstallation (2022) Uraufführung
Clemens Gadenstätter: Komposition
Lisa Spalt: Text & Video
Anna Hauf: Sopran
ensemble mosaik
Leitung: Enno Poppe
Gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung und SKE austromechana
25. September 2022 / 20:00
der/gelbe/klang
Portraitkonzert – Pierluigi Billone
schwere reiter musik
Pierluigi Billone (*1960) gehört heute zu den großen Individualisten in der zeitgenössischen Musik. „Seine radikale Gangart hat ihn dahin geführt, unerhörte Klangwelten zu erforschen und eigene instrumentale und vokale Techniken zu entwickeln“, schrieb der Schweizer Musikjournalist und Publizist Philippe Albéra. Für Pierluigi Billone ist Komponieren immer ein Vordringen in fremdes Terrain, er spricht von einer „Mensch-Ding-Klang-Beziehung, die an einem Nullpunkt beginnen kann“, einem Punkt, wo alles erworbene Wissen über Klangfarben, Tonhöhen, Gesangs- oder Instrumentaltechnik zunächst außen vor bleibt.
In München wird Billones Musik bisher wenig gespielt – der/gelbe/klang widmet dem exzentrischen Italiener nun ein Portraitkonzert.
Pierluigi Billone
- geboren 1960 in Italien, lebt in Wien
- Studium bei Salvatore Sciarrino und Helmut Lachenmann
- Seine Musik wird von den wichtigsten Interpreten und Ensembles gespielt, bei Festivals wie Wien Modern, Festival d’Automne Paris, Donaueschinger Musiktage, Wittener Tage für neue Kammermusik, Eclat (Stuttgart), Ultraschall (Berlin) und weiteren Festivals in Europa, Australien und den USA
- zahlreiche Preise, darunter Komponistenpreis der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung, Kompositionspreis der Stadt Stuttgart, Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin, Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien
- Lehrtätigkeit u.a. in Graz, Frankfurt und Barcelona sowie als Gastdozent an der IEMA (Internationale Ensemble Modern Akademie), Harvard University, Columbia University u.v.m.
Programm:
Δίκη Wall (2012) für Schlagzeug und 6 Instrumente
Kosmoi. Fragmente (2008) für Stimme und 7 Instrumente
Quattro Alberi (2011) für Stimme, Fagott, Akkordeon und Schlagzeug
Ebe und Anders (2014) für 7 Instrumente
Anna Clare Hauf (Mezzosopran), Mathias Lachenmayr (Schlagzeug), der/gelbe/klang, Dirigent: Armando Merino
www.schwerereiter.de/
Normalpreis 1: 17 € / erm. 10 €
Eine Initiative von Tanztendenz München e.V., PATHOS München e.V. und scope – Spielraum für aktuelle Musik im Kreativquartier. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Erich Kästner
DIE KONFERENZ DER TIERE
Ein Singspiel
Mit dem Ensemble „zum fidelen Bock“ (Anna C. Hauf, Markus Kraler und Nicki Tunkowitsch)
Termine:
Premiere: So 2.10. 19:00
Mo 3.10., Di 4.10., Mi 5.10., Do 6.10., Fr 7.10. und Mo 10.10. 19h
„Wir werden die Welt schon in Ordnung bringen! Wir sind ja schließlich keine Menschen!“
Aus Wut über den Zustand der Welt schrieb Kästner 1949 eines seiner berühmtesten Bücher. DIE KONFERENZ DER TIERE ist ein leidenschaftlicher Appell für die Rechte der Kinder, gegen Krieg und Gewalt, gegen Dummheit und Ignoranz.
Schauspiel: Thomas Frank
Team: Katarina Csanyiova, Walter Kukla, Stefanie Elias
Bühne, Figuren: Roman Spiess, Helmut Pokornig
Songtexte, Figurinen: Gundi Feyrer
Dramaturgie: Alexandra Millner
Video: Barbara Schärf, Gabriel Tempea
Leitung: Julia Reichert
Karten: 27.-
Für Heranwachsende bis 14 Jahren: 15.-
Für Studierende: 17.-
PINOCCHIO
Kinderoper von Christof Dienz nach dem gleichnamigen Klassiker von Carlo Goldoni. Kompositionsauftrag | Premiere | Uraufführung (2022)
Premiere/Uraufführung: 12. Oktober 2022, 18:00 Uhr.
Weitere Vorstellungen: 15. und 16. Oktober 2021, 16:00 Uhr.
Aufführungsort: MuTh-Konzertsaal der Wiener Sängerknaben.
Musik: Christof Dienz | Libretto: Gerhard Dienstbier | Inszenierung: Jevgenij Sitochin | Bühnenbild: Harald Thor | Kostüme: Isis Flatz | 4-5 SängerInnen | Kinderchor | 4-5 Instrumente
Pinocchio: Antonine Vernotte | Elisabeth Sergeeva | Gepetto: Paolo Rumetz | Grille: Adèle Clermont | Ekaterina Spivakovskaia | Theaterdirektorin/ Wirtin: Anna Clare Hauf | Ein Räuber/ Ein Betrüger/ Der grüne Fischer: Günther Strahlegger | Kinder: Cindy´s Singers (Chorleitung: Theresa Hemedinger) | Violine: Sophie Schafleitner |
(Bass-)Klarinette: Walter Seebacher | Akkordeon: Krassimir Sterev | Schlagwerk: Alex Lipowski
Pinocchio ist ein Zappelphilipp, ein Hans Guck in die Luft. Er ist laut, aufgedreht, springt herum, stört und unterbricht andere Kinder. Er redet ständig und hört nicht zu. Eigentlich nervt er alle und gerät dabei immer wieder in Gefahr. Zugleich ist er offen, kontaktfreudig, kreativ und kann sich leicht für eine Sache begeistern. Warum streunt er durch die Welt und kehrt nicht zu Gepetto zurück? Einfach aus Lust und Laune? Wehrt er sich gegen etwas? Ist er einfach ein hyperaktives Kind? Hat es etwas mit beginnender Pubertät zu tun? Zuletzt ist er es, der seinen Vater rettet und in diesem Moment reift und Verantwortung übernimmt.
MUSIK & LIVE-ILLUSTRATION
Rebecca Saunders (*1967)
»O«
Salvatore Sciarrino (*1947)
»LA PERFEZIONE DI UNO SPIRITO SOTTILE«
Termine:
So 26.6., Mo 27.6., Di 28.6. 20:00
Die drei in Wien lebenden Künstlerinnen Elena Gabbrielli (Flöte), Anna Clare Hauf (Stimme) und Birgit Kellner (Live-Zeichnungen) entwickeln aus Rebecca Saunders »O« für Solostimme und Salvatore Sciarrinos Duett »La perfezione di uno spirito sottile« einen musikalischen Abend in einer neu erdachten Bühnensituation und kombinieren die hierzulande bisher wenig aufgeführten Werke mit simultan gezeichneten Illustrationen.
Rebecca Saunders Vokalsolo »O« besteht aus zwölf Abschnitten, die wie kurze Szenen wirken. Basierend auf Molly Blooms Monolog aus dem »Ulysses« von James Joyce skelettiert die Komponistin den Text, es treten lediglich einzelne Vokale, Konsonanten oder Wortfetzen deutlicher hervor. Die Sängerin arbeitet der Verständlichkeit der Wörter bewusst entgegen: Durch Flüstern, mit geschlossenem Mund oder durch Sprechen bei gleichzeitigem Einatmen wird der Text zur Klanggeste und der Körper der Solistin selbst zum Schauplatz des Inneren Monologs.
Salvatore Sciarrino gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten. In diesem Werk stellt er eine Beziehung zwischen archaischen Klangvorstellungen und zeitgenössischen Spieltechniken her: Stimme und Flöte atmen dieselbe Luft, die Klangsituationen verschwimmen, virtuose Passagen wechseln sich ab mit dem Ostinato des Atems. Dem Werk liegen als Text antike Inschriften auf Grabvignetten aus Kreta zugrunde.
»Ich brenne vor Durst,
aber/
so trink doch von der ewigen Quelle, dort, rechts/
neben der Zypresse.
Wer bist du?
Woher kommst du?<<
Die live im Bühnenraum projezierten Illustrationen der Zeichnerin Birgit Kellner verdichten das musikalische Geschehen, und erschaffen eine zusätzliche Ebene, die sowohl kontrapunktisch als auch frei assoziierend erscheinen kann. Diese neuen – und bei jeder Aufführung neu geschaffenen – Bilderwelten ermöglichen so eine unmittelbare und erweiterte Hörerfahrung.
BESETZUNG:
Elena Gabbrielli (Flöte)
Anna Clare Hauf (Stimme)
Birgit Kellner (Live-Zeichnungen)
Technik: Kolja Maierhofer
Leitung: Julia Reichert
CREATIONS3
Sargfabrik, 26. März 2022
CREATIONS3 bietet einmalige Einblicke in drei neue Opernstückentwicklungen und die Arbeit des Vereins COCREATIONS. Komponist:innen Caitlin Smith, Manuel Zwerger, Librettistin Giuliana Kiersz und Regisseurin Carmen C. Kruse gestalten gemeinsam mit Creative Producer Leonora Scheib einen Abend mit Musik- und Textbeiträgen aus den auf Interviews mit Wienerinnen aufbauenden Schaffensprozessen. Thematisch widmen sich die drei Opern Weltenden und -neubeginnen aus der Sicht von Frauen, der Selbstermächtigung zum künstlerischen Schaffen, und der individuellen Trauer bei Kindsverlust.
Stücke:
THE END OF THE WORLD
Giuliana Kiersz – Libretto, Carmen C. Kruse – Regie, Patricia Martinez – Komponistion
NOW THAT WE ARE PERSONS
Caitlin Smith – Komposition, Carolyn Amann – Dramaturgie, Kelvin Chan – Creative Facility, Leonora Scheib – Creative Production
GREAT OPEN EYES
Manuel Zwerger – Komponsition, Carmen C. Kruse – Regie, Penda Diouf – Libretto, Leonora Scheib – Creative Production
Ensemble:
Ganya Bengur Akselrod – Sopran, Anna Hauf – Mezzosopran, Anna Anderluh – Alt, Sabrina Worsch – Schauspiel, Hannah Eisendle – Dirigat, Klavier, Judith Fliedl – Violine, Jörg Ulrich Krah – Cello, Barbara Maria Neu – Klarinette, Kaja Wlostowska – Perkussion, Damaris Richerts – Trompete, Lisa-Maria Hollaus – Klangregie
Gefördert von der Stadt Wien Kultur, dem BMKOES und dem Canada Council for the Arts.
Stallerhof
Vorstellungen in Wien
17., 19., 22., 24. & 25. Februar 2022
Ort: Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien (Semperdepot), Lehargasse 8, 1060 Wien
Beginn: jeweils 19:30 Uhr
„Stallerhof“ führt zum Rande der Gesellschaft, wo Tabus wie Mord, Abtreibung und Pädophilie ein Teil des alltäglichen Lebens sind. Jedoch scheint im Stallerhof eine Regel besonders zu herrschen: egal welche Sünde begangen wurde, es muss ein Geheimnis bleiben.
Das Stück erzählt vom Leben der vermeintlich zurückgebliebenen Bauerntochter Beppi, zeigt die ihr anerzogene Geistesschwäche und ihr Erwachen aus der Sprachlosigkeit und Unselbstständigkeit. Beppi wird, wie auch der Knecht Sepp, von ihren Eltern unterdrückt und missachtet. Ihre Eltern leiden selbst sehr an ihrer eigenen Unfähigkeit, selbstbestimmt zu leben und daran, dies zu ändern. Nach einem gemeinsamen Geisterbahn-Besuch vergeht sich Sepp an Beppi, die daraufhin schwanger wird. Plötzlich verändert sich alles und Beppi ist nicht mehr nur hilfloser Spielball ihrer Umwelt.
Während es heute zur allgemeinen Erwartung geworden ist, stets seine beste Version sein zu müssen, sind die Figuren in „Stallerhof“ die schlechteste Version von sich selbst. Obwohl es allen bewusst ist, können sie nicht aus dieser Welt ausbrechen. Sie haben Angst vor der Verurteilung durch die Außenwelt. Doch diese könnte sich nicht weniger für den alltäglichen Kampf der Bewohner des Stallerhofes interessieren. Die Außenwelt schweigt und ignoriert, dass auch jene hier eine Sehnsucht nach einem besseren Leben haben.
Gerd Kühr ist einer der renommiertesten Komponisten in Österreich. Seine Werke wurden bereits mehrmals ausgezeichnet, etwa mit dem Österreichischen Kunstpreis für Musik, dem Förderpreis der Ernst von Siemens Stiftung oder dem Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien.
Komposition Gerd Kühr / Libretto Franz Xaver Kroetz
Musikalische Leitung Walter Kobéra / Inszenierung Shira Szabady / Bühne & Kostüm Nikolaus Webern / Lichtdesign Norbert Chmel
Mit:
Staller Franz Gürtelschmied / Stallerin Anna Hauf / Beppi Ekaterina Protsenko / Sepp James Tolksdorf
Solistinnen des Wiener Kammerchors
amadeus ensemble-wien
Una vera costellazione aperta verso tutte le direzioni
Samstag, 28. November 2020
@ Tonhalle Maag (Zürich)
Konzertbeginn um 19:30 Uhr
Aureliano Cattaneo Arco für barockes Concertino und Ensemble
Uraufführung, Werkauftrag des CNZ (mit freundlicher Unterstützung durch die Ernst von Siemens Musikstiftung)
Pierluigi Billone Face für Frauenstimme und Ensemble
Schweizer Erstaufführung
Anna Clare Hauf – Stimme
Emilio Pomàrico – Dirigent
I HIDE MYSELF WITHIN MY FLOWER
Datum: 09. Oktober 2020
Uhrzeit: 20.00 h
Musik Kultur St. Johann
Lederergasse 5
6380 St. Johann in Tirol
Unglaubliche 1789 Gedichte schrieb Emily Dickinson Mitte des 19. Jahrhunderts in der Abgeschiedenheit der Kleinstadt Amherst, Massachusetts. Oskar Aichinger, umtriebiger Pianist und Komponist, hat als Auftrag für das Festival 4020 diesen Gedichten ein spannendes musikalisches Format verpasst.
Anstelle der ursprünglich angekündigten israelischen, in NYC ansässigen Sängerin Sivan Arbel, die bei der Uraufführung den Vokalpart übernommen hatte, ist diesmal die Wienerin Anna Clare Hauf Protagonistin von Songs, die stilistisch zwischen Kunstlied, Jazz und Pop, Schwere und Leichtigkeit changieren. Lisa Hofmaninger und Beate Wiesinger, beide, obwohl noch jung an Jahren, schon bestens in der Wiener Szene etabliert komplettieren mit zupackender Musikalität ein außergewöhnliches Kammerensemble.
Anna Clare Hauf – vocals
Lisa Hofmaninger – reeds
Beate Wiesinger – double bass
Oskar Aichinger – piano
Wegen der bestehenden Beschränkungen, der reduzierten Sitzplätze und der notwendigen Abstände können wir momentan nur mit Reservierungen spielen. Wir hoffen auf euer Verständnis!
2 – Ikarus
Die Hungrigen speisen.
Text. Thomas Arzt | Musik. Dieter Kaufmann
29. / 30. / 31. Oktober und 01. November 2020, 20.30 Uhr
Victor, der junge Produktentwickler der Firma Ikarus, hebt ab. Auf seinem Höhenflug verliert er den Boden unter den Füssen: weder hat er Zeit für seine schwangere Freundin Marie und seinen Freund Alexander, noch für den Bettler, der vor dem Eingang des feinen Restaurants, in dem er mit Geschäftspartnern diniert, hungert. Doch als die Erfolgskurve sinkt und Victor zur Umkehr oder vielmehr zum Absturz zwingt, findet er sich zuletzt gerade dort – als hungriger Habenichts vor der verschlossenen Tür.
Mit. Anna Hauf. Maida Karisik. Georg Klimbacher. Dieter Kschwendt-Michel
Regie. Kristine Tornquist. Dirigent. François-Pierre Descamps
Kammermusikwerkstatt. Leitung Barbara Rombach-Kuderna
Kostüm. Angela Karpouzi. Sarah Maria Grepl
Bühne und Requisite. Markus Liszt. Michael Liszt
Regieassistenz. Heidelinde Schuster
Bühnenplanung. Cornelius Burkert
Korrepetition. Benjamin McQuade
Notensatz. Oliver Weber
Produktion. Jury Everhartz
Direktion. Erich Sperger
DADA! Alle Jahre wieder und alle Jahre wie neu:
Hugo Ball
KRIPPENSPIEL.
CONCERT BRUITISTE, DEN EVANGELIENTEXT BEGLEITEND: POÈME SIMULTANT
Termine:
Zwischen 11.12 und 23.12.2020
(genauere Spieldaten werden noch bekannt gegeben)
Besetzung:
Brui 2020: Anna C. Hauf
Spiel: Tanja Ghetta, Katarina Csanyiova, Walter Kukla Leitung: Julia Reichert
Karten: 28.- / Heranwachsende ab 5 bis 10 Jahre: 14.-
(incl. Bratapfel nach der Vorstellung!)
PHACE | FACE Dia.De
12. Sept. 2020 // 20:00
Innsbruck, Klangspuren Schwaz – Haus der Musik
Großer Saal, Universitätsstr. 1
Pierluigi Billone
FACE Dia.De
für 2 Frauenstimmen und 8 Instrumente (2019) (Uraufführung) (65′)
Ein Kompositionsauftrag von PHACE, Wien Modern und Berliner Festspiele / MaerzMusik – Festival für Zeitfragen
Mit finanzieller Unterstützung durch das BKA.
Wir feiern den 150. Geburtstag von Adolf Loos
»brücken 20«
Di / 22.09.2020 / 19.00 Uhr / payerbach / looshaus
Bernhard Lang (*1957), Epilog
Boris Hauf (*1974), Eyes know if
Thierry Tidrow (*1986), MVOPAS
Cathy Berberian (1925–1983), Stripsody
Sofia Gubaidulina (*1931), Et Exspecto (Auszüge)
Songs von Astor Piazzola (1921–1992)
und Georg Kreisler (1922–2011)
Anna Hauf, Gesang
Krassimir Sterev, Akkordeon
Zur bekannt hervorragenden Küche des Looshauses wartet ein mit viel Humor und Theatralik gewürztes Musikprogramm in außergewöhnlicher Besetzung auf Sie!
Vor dem Konzert und in der Pause wird ein Menü serviert.
Der Besuch ist nur mit Reservierung möglich.
Gesamtpreis für Konzert und Menü: 59 €, inkl. Weinbegleitung 75 €
Hotel Looshaus am Kreuzberg / Fam. Steiner / Sehn
+43 2666 52911 oder steiner@looshaus.at
In Kooperation mit dem Hotel Looshaus am Kreuzberg.
Aufgrund der aktuellen Vorschriften sind für die Veranstaltungen Platzreservierungen unter kunst@kunsthausmuerz.at oder von Mo. – Fr. von 10.00 bis 15.00 Uhr unter +43 3852 56200 erforderlich.
https://www.kunsthausmuerz.at/
Alle Veranstaltungen erfolgen unter Einhaltung der jeweils aktuellen Sicherheitsvorschriften.
Kabinett Theater:
MAXIMAL MINI TEIL III
So 27.9., Mo 28.9., Mi 30.9., Do1.10. und Fr 2.10. 20h
Sa 3.10. 17h / Sa 3.10. (Event. Zusatztermin 20h)
Karten: 27.- / Ermäßigt: 17.- / Heranwachsende ab 7 bis 14 Jahre: 14.-
Kabinetttheater
Zum 20 Todestag von Ernst Jandl:
parasitäres stück im anschluss an ein klassisches sprechstück (1985) und:
Wolfgang Bauer: Lukrezia (1962) * Pierre Henri Cami: Robinsons Liebschaften oder Freitags Ergebenheit (vor 1923) * Natascha Gangl: Gute Nacht Geschichte (2019) * Heiner Müller: Herstück (1983) * Alfred Polgar: Standpunkte (cirka 1890) * J. Reichert: Himmel auf Erden (2019) * Javier Tomeo: Der nautische Philosoph (1988) u.a.
Musikalisch begleitet werden die Minidramen von Anna C. Hauf und Oskar Aichinger am Flügel
Mit: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla Anna C. Hauf (Gesang / Stimme) Oskar Aichinger (Klavier / Komposition)
Julia Reichert, Roman Spiess (Bühnenbild / Figuren)
Nicolai Meirhofer (Technik)
P. Michael Schultes (Pneumatik)
Julia Reichert (Leitung)
WIEN MODERN
05. November 2019
Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal
19:30 Uhr
Pierluigi Billone: FACE Dia.De
»›FACE Dia.De‹ ist der zweite Teil meiner Komposition ›FACE‹ für Stimme und Ensemble aus dem Jahr 2016. Der erste Teil des Titels, ›FACE‹, leitet sich vom alten italienischen Wort für Licht bzw. Stern und vom englischen Begriff für Gesicht ab. Der zweite Teil, ›Dia.De‹, zeigt an, dass die Stimme hier immer eine Dyade ist, also eine Entität, die aus zwei untrennbaren Teilen besteht. Dia und De sind auch intime Reverenzen an Diamanda Galas und Demetrio Stratos, zwei griechische Sänger, die ihre Existenz zu einem Abenteuer der Stimme gemacht haben. Es gibt keinen Text. Der Gesang fließt nach seinen eigenen Rhythmen und formt, vor dem Erscheinen des Wortes, frei seine eigenen Akzente. Es ist ein konstanter Stimmfluss, bei dem eine Stimme immer auch die andere beinhaltet; es sind plurale, vokale Akte, die im Körper und aus dem Körper heraus entstehen. Sie sind autonom, präverbal; sie sind der Hintergrund und das Fundament, auf dem jedes Wort (s)einen Platz finden könnte; doch ist es hier nicht notwendig. Ebenso ist kein literarischer oder intellektueller Bezug notwendig, um dem Gesang zu begegnen, der in seiner Vollständigkeit und Autonomie in einer Region ruht, die das Wort nur begrenzen kann.« (Pierluigi Billone)
Interpreten
PHACE, Ensemble
Anna Clare Hauf, Stimme
Annette Schönmüller, Stimme
Emilio Pomàrico, Dirigent
Programm
Pierluigi Billone
FACE Dia.De (2019) UA
Kompositionsauftrag von PHACE, Wien Modern und Berliner Festspiele / MaerzMusik – Festival für Zeitfragen
Anmerkung: Eine gemeinsame Produktion von Wien Modern, Wiener Konzerthaus und PHACE
THEATER NESTROYHOF / HAMAKOM
13. November 2019
Premiere: 13. November 2019 / Uraufführung / 20.00 Uhr
Zeck
/
Eine Wiener Verwandlung
Dieser Gregor Samsa ist skrupelloser Fotograf, der im Hotel Mama logiert, weil er keinen Erfolg hat. Sein Vater ist arbeitsloser Alkoholiker, seine Mutter muss als Putzfrau die Familie über Wasser halten. Gregor ist auf Koks – seinen versoffenen Vater verachtet er. Gregor lässt sich von seiner Mutter füttern, bestiehlt und verspottet sie.
Gregors Schwester Grete ist Malerin. Auch ihre Bilder finden kein Interesse, auch sie wohnt noch daheim. Verkannt fühlen sich beide, das eint die Geschwister: Sie stilisiert seine Fotos, er ihre Bilder. Auch Wälsungenblut fließt in den Adern der Geschwister. Bis Gregor eines morgens als Zecke erwacht …
Kafkas Erzählung birgt auch ein Libretto in sich: Eine surreale musikalische Familienaufstellung, die Musik ist unmittelbar ins Bühnengeschehen eingebunden.
WIEN MODERN
16. November 2019
Musikverein, Großer Saal
19:30 Uhr
Claudio Abbado Konzert. Dieter Schnebel: Sinfonie X
»›Sinfonie X‹ bedeutet auch: eine ›Zehnte Symphonie‹, jenes Werk also, das Beethoven, Bruckner und Mahler versucht haben, und dessen Nichterreichen den abergläubischen Schönberg erschreckte: ›Es scheint, die Neunte ist eine Grenze. Wer darüber hinaus will, muss fort.‹ Und wie Mahlers Symphonien ‹eine Welt aufbauen‹, so wird auch Schnebels ›Sinfonie X‹ nahezu vegetativ von Alltag überwuchert. Vor und nach der Konzertaufführung, in den Foyers und Gängen des Aufführungsortes, aber auch in der Pause, tönen Klänge des Verkehrs, der Kultur und der Natur. Die ›Sinfonie X‹ dauert über zwei Stunden und meint die ganze Welt; wie diese ist sie zerbrechlich und schutzbedürftig. Die komplette Fassung vom ersten und zweiten Teil wurde nach der Uraufführung 1992 nicht mehr gespielt. Wien Modern und das RSO Wien präsentieren die zweite Aufführung.« (Christoph Becher)
Interpreten
ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Orchester
Anna Clare Hauf, Alt
Martin Laumann, Tontechnik
Florian Bogner, Klangregie
Baldur Brönnimann, Leitung Andrew Joon Choi, Assistenz Baldur Brönnimann
Programm
Dieter Schnebel
Sinfonie X für großes Orchester, Altstimme, Live-Elektronik und Tonband (Teil I und II) (1987–1992) EA
Anmerkung: Produktion Wien Modern und ORF RSO Wien
KABINETTTHEATER
IM DEZEMBER 2019
„Jolifanta bambla o falli bambla …!“
Seit 1997 in der Adventszeit: DADA! Alle Jahre wieder und alle Jahre wie neu!
Und heuer wieder mit der „Bruitistin“ Anna C. Hauf, die auch die unscheinbarsten Objekte zum Klingen bringt!
(Die Äpfel aus der Steiermark für den olfaktorisch das Stück begleitenden Bratapfel sind uns auch heuer wieder sicher!) Bitte reservieren Sie rechtzeitig, denn in den letzten Jahren wurden vorallem die Freundes-/Bekannten-/Kollegen-/Firmengruppen immer grösser und oft waren keine Plätze mehr vorhanden.
DADA! Alle Jahre wieder und alle Jahre wie neu:
Hugo Ball
KRIPPENSPIEL. CONCERT BRUITISTE, DEN EVANGELIENTEXT BEGLEITEND: POÈME SIMULTANT
Karten: 27.- , für Heranwachsende bis 10 Jahre: 14.- (incl. Bratapfel nach der Vorstellung!)
KABINETTTHEATER, SEPTEMBER 2019 ——————–Neuauflage
LA TERRIBILE E SPAVENTOSA STORIA DEL PRINCIPE DI VENOSA E DELLA BELLA MARIA
Skandalchronik eines sehr berühmten Paares aus Venosa. Oper für ein Puppentheater von Salvatore Sciarrino
Wir nehmen diese Produktion mit einem neuen Musik- und Schauspielensemble wieder in den Spielplan auf.
Termine:
Premiere: Mi 18.9. 20h
Do 19.9. 20h
Sa 21.9. 20h
So 22.9. 17h
Mo 23.9. 20h
Mi 25.9. 20h
Do 26.9. 20h
Vor mehr als 10 Jahren haben wir unsere Version des Puppenspiels von Salvatore Sciarrino uraufgeführt- es waren spannende Vorstellungen, an deren Ende wir für dableiben- wollende Interessierte Werner Herzogs „5 Stimmen für einen Tod“ in unserem „Minikino“ gezeigt haben. So klein das Theater auch ist, hat es einen Bonus: ein (noch) geräumiges Lager, in dem wir einen Teil der Figuren und Bühnenbilder, die für diese Inszenierung entstanden sind, aufheben konnten- wir wussten schon damals: diese Produktion MUSS nochmal stattfinden, und jetzt ist es soweit!
In veränderter und erweiterter Form und mit dem inzwischen dazugewonnenen Abstand wagen wir uns noch einmal an das „crudele“ Spiel um Macht und Leidenschaft, höfischer Etikette und heimlichem Tändel…
Wir: das sind 6 Musiker und 5 Puppenspieler im intimen Rahmen des Kabinetttheaters, in dem Sie jedem Saxophonisten auf die Finger schauen können, alle im Schlagwerk verwendeten Zusatz „instrumente“ aus nächster Nähe erleben, Anna C. Haufs Mezzosopran körperlich spüren und mit dem Chronisten und Puppenspieler Christian Pfütze (zuletzt in: „Das abgebrochene Drama“, 2017/18) in die Skandalchronik vom Fürstenhaus in Venosa eintauchen können!
Mobilis Saxophon Quartett
(Yukiko Krenn, Michael Krenn, Goran Jurković, Georg Palmanshofer)
Schlagwerk: Harry Demmer
Gesang: Anna Hauf
Chronist/Zio Giulio: Christian Pfütze
Kostüm: Burgis Paier
Lichtdesign: Andrei Oprea
Mit: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla
Musikalische Leitung: Michael Krenn
Dramaturgie / Inszenierung: Alexandra Millner und Julia Reichert
28. September 2019
Warsaw Autumn
17:00
Recital by Anna Hauf and Krassimir Sterev
Anna Clare Hauf mezzo-soprano
Krassimir Sterev accordion
Bernhard Lang Epilog *
Thierry Tidrow new piece **
Enno Poppe Wespe *
Rebecca Saunders flesh
Karlheinz Essl Partikel-Bewegungen **
Aureliano Cattaneo Dialoghi
Cathy Berberian Stripsody
Boris Hauf eyes know if **
** first performance
* first Polish performance
Organised by Austrian Cultural Forum
http://www.warszawska-jesien.art.pl
Freitag 04. Oktober 2019
Anna Hauf und Krassimir Sterev
Klangraum im Herbst
19:00 Uhr
Galerie Raumimpuls
Oberer Stadtplatz 32
Waidhofen an der Ybbs
Eintritt frei!
Anna Hauf folgt der legendären amerikanischen Musikerin Cathy Berberian, die sich mit „Stripsody“ ein Stück komponierte, das aus Sprechblasen und Comics besteht. Ein Blick in die ansprechende Partitur zu werfen lohnt sich – genießen Sie Zeitgenössisches mit Humor in der Galerie Raumimpuls. Und durchaus mit einem Glas Wein.
https://www.klangraumimherbst.at
24. April 2019
20:00 Uhr
dusk songs oder lieder im morgengrauen
Eine Post-Residency Performance
als Auftakt für das FWF Forschungsprojekt AR 537
On the vulnerability of sounds / Über die Verletzbarkeit der Klänge
Pia Palme, Konzept und Komposition
Anna Clare Hauf, Stimme
Molly McDolan, Oboen
Ensemble airborne extended :
Caroline Mayrhofer, Blockflöten
Elena Gabbrielli, Querflöten
Tina Žerdin, Harfe
Paola Bianchi, Performance
Christina Bauer, Klangregie
e c h o r a u m
Sechshauser Straße 66
A-1150 Wien
Tel. : 812 02 09 30
echo AT echoraum.at
www.echoraum.at
18. Mai 2019
19.30 Uhr
CHIESA SANT’AGOSTINO
ELENA GABBRIELLI E ANNA CLARE HAUF (ITALIA- AUSTRIA)
PROGRAM
SALVATORE SCIARRINO LA PERFEZIONE DI UNO SPIRITO SOTTILE – FREE ENTRANCE
https://www.metamorfosinotturne.com
Elena e Anna Clare oltre alla già avviata attività come singole musiciste freelance attive in diverse formazioni, hanno fondato un duo attraverso la passione per il lavoro cameristico e la musica contemporanea. Per Musica in Prossimità eseguiranno il brano „La Perfezione di uno spirito sottile“ di Salvatore Sciarrino, uno dei compositori italiani più famosi al mondo, acclamato in tutta Europa soprattutto in paesi come la Germania e l’Austria. „La perfezione di uno spirito sottile“ è stato composto nel 1985 per il „Festival di Pantelleria musica per la pace“, è dedicato a Luigi Nono e il testo è un estratto di un’antica lamina d’oro orfica di Eleuthera.
Elena Gabbrielli ha completato gli studi musicali e filosofici a Venezia, studiando al Conservatorio di Musica “Benedetto Marcello” e all’Università Ca Foscari. Si é perfezionata alla Scuola di Musica di Fiesole con Chiara Tonelli, alla Chigiana con Patrick Gallois e all ́Accademia “Incontri col Maestro” di Imola nella classe di Musica da Camera di Pier Narciso Masi. Ha completato il suo percorso di formazione all’Università della Musica di Graz (Austria), conseguendo un Master di specializzazione per il repertorio contemporaneo sotto la guida di Klangforum Wien, gruppo di riferimento della scena internazionale per la musica nuova. E‘ regolarmente ospite in ensemble come Klangforum Wien, Ensemble Zeitfluss, airborne extended, Ensemble Platypus, Blackpage Orchestra, Neofonia, l ́arsenale, mdi ensemble e RepertorioZero. Ha collaborato con direttori d’orchestra quali Emilio Pomàrico, Marco Angius, Clement Power, Ilan Volkov, Mario Venzago, Titus Engel. Inoltre ha avuto l opportunitá di lavorare con i compositori George Friedrich Haas, Tristan Murail, Philippe Leroux, Mathias Spahlinger, Beat Furrer e molti altri giovani compositori della sua generazione. Nel 2018 riceve lo START- stipendium dalla Cancelleria Federale Austriaca, una borsa di studio annuale come riconoscimento e sostegno artistico per le sue attività di musicista dedita alla musica contemporanea.
Il mezzosoprano Anna Clare Hauf è nata a Londra e cresciuta a Vienna. Ha studiato all’Università della Musica di Vienna, laureandosi poi con il massimo dei voti nel 2004. Si é perfezionata poi in seguito con Marjana Lipovsek e Wolfgang Holzmair. Anna Hauf si esibisce come cantante, attrice- cantante e performer dedicandosi particolarmente alla musica contemporanea, sia in un contesto operistico che concertistico. Ha collaboratoi con Neue Oper Wien, con Klangforum Wien e ha partecipato e tuttora partecipa esibendosi presso importanti Festival e istituzioni internazionali come Wien Modern, Konzerthaus Wien, Monday Evening Concerts in Los Angeles, Italian Academy a New York e Ruhrtriennale a Colonia.Collabora regolarmente con Klangforum Wien, Niederösterreichische Tonkünstler Orchester, Camerata Salzburg, ensemble PHACE, Talea Ensemble e il collettivo Plenum. Collabora regolarmente con Kabinetttheater di Vienna, partecipando a produzioni di opere di Hugo Ball, Salvatore Sciarrino e Mauricio Kagel.
Ha realizzato prime esecuzioni di lavori di importanti compositori internazionali come Christian Muthspiel, Enno Poppe, Bernhard Lang e Pierluigi Billone.
27. Mai 2019
20.00 Uhr
Einstein Kultur – Halle 4 (UG)
Einsteinstr. 42
81675 München
Mensch-Ding-Klang – Begegnung mit Δίκη
Sonderkonzert in Kooperation mit dem Ensemble BlauerReiter
Mit Pierluigi Billone kommt einer der interessantesten Komponisten unserer Tage nach München. Unter der Leitung von Armando Merino präsentiert das Ensemble BlauerReiter zwei seiner gewichtigsten Werke: „Dike Wall“ (2012) als Münchner Erstaufführung und „Kosmoi.Fragmente“ (2008) als deutsche Erstaufführung. Die Ästhetik des Komponisten beschreibt das folgende Zitat: „Komponieren (…) bedeutet für Pierluigi BIllone das Aufsuchen des (noch) Unbekannten, das Ins-Werk-Setzen einer „Mensch-Ding-Klang-Beziehung“, die an einem Nullpunkt beginnen kann.“ (Markus Böggemann, Laudatio Förderpreis Ernst von Siemens Musikstiftung).
Ergänzt wird das Konzert durch Werke von Isabel Mundry, Ulrich Kreppein und Volker Nickel. Bei Isabel Mundrys Komposition „Liaison“ (2007/09) „beschreibt der Titel die zwei Seiten dieses Projektes, nämlich einerseits die Bindung als innermusikalisch fokussiertes Thema, andererseits den Antrieb, sich mit einem solch basalen Phänomen der Musik erneut zu beschäftigen: die Liaison als Liebesbeziehung, in der die einfachsten Dinge doch wieder zu einem Rätsel werden können.“ (Isabel Mundry). Ulrich Kreppein erinnert mit „Abendlied – Phantasiestück 3“ (2008) an die deutsche Romantik Robert Schumanns im Lichte zeitgenössischen Komponierens. Bei Volker Nickels „In selbstgemachter Wasserströmung” (2012) entsteht „durch Zuschneiden, Dehnen, Umformen, Kombinieren, Kürzen, Variieren und Wiederholen metrischer, melodischer oder kontrapunktischer Partikel, durch den Wandel der Perspektive vom alten zum neuen bildlich-musikalischen Zusammenhang, eine Art Paraphrase des assoziativen Denkens.“ (Volker Nickel)
Das Ensemble BlauerReiter wurde von Armando Merino 2014 gegründet und widmet sich der Musik des 20./21. Jahrhunderts bis hin zur Aufführung zeitgenössischer Partituren in enger Zusammenarbeit mit Komponisten verschiedenster Kulturkreise. Neben der hohen künstlerischen Qualität sind es die Lust am Experiment und die Konzeption vielfarbiger Programme, die das Ensemble auszeichnen.
Programm
Werke von Pierluigi Billone (Dike Wall und Kosmoi. Fragmente) sowie weitere Werke von Ulrich Kreppein (Phantasiestück III-Abendlied), Isabel Mundry (Liaison) und Volker Nickel (In selbstgemachter Wasserströmung)
Mitwirkende
Musikalische Leitung: Armando Merino
Ensemble BlauerReiter:
Flöte: Zinajda Kodrič
Klarinette: Oliver Klenk
Fagott: Enrico Toffano
Horn: N.N.
Posaune: N.N.
Klavier: Marco Riccelli
Akkordeon: N.N.
Schlagzeug: Mathias Lachenmayr
Schlagzeug 2: N.N.
Violine: Lorenz Chen
Viola: N.N.
Violoncello: Katerina Giannitsioti
Mezzosopran Solo: Anna Clare Hauf
Schlagzeug Solo (Dike Wall): Mathias Lachenmayr
Projektbetreuung: Birgit Chlupacek (Kulturbüro KLANGWORK), Alexander Strauch (aDevantgarde)
Karten an der Abendkasse zu 18 €, ermäßigt 10 €.
Förderer des Konzerts: KLANGBRÜCKE e.V., Österreichisches Kulturforum Berlin
Kooperationspartner: Ensemble BlauerReiter, Einstein-Kultur
3. Juni 2019
19.30 Uhr
Eintritt frei
Arnold Schönberg Center, Schwarzenbergplatz, Wien, Österreich
Schwarzenbergplatz 6, 1030
Weitere Informationen:
Eingang Zaunergasse
4A Lisztstraße, 71 Am Heumarkt, D, 71 Schwarzenbergplatz
SPIONE. IDEALISTEN. KOMPONISTEN – VON DER FREUNDLICHKEIT DER WELT
So steht an diesem Abend Hanns Eisler im Mittelpunkt. Er war bekennender Kommunist und Zeit seines Lebens politisch immer sehr aktiv. Aufgewachsen im 3. Bezirk, war er ein Schüler Arnold Schönbergs und Visionär seiner Zeit. Anna Claire Hauf besingt mit Eisler, Brecht und ihren Weggenossen das Kämpfen, das Hoffen, das Exil, die Heimat, die Liebe, die Schönheit, die Unfreundlichkeit und die Freundlichkeit der Welt. Am Klavier begleitet sie Oskar Aichinger.
Einführende Worte: Katharina Trost
DADA! Alle Jahre wieder und alle Jahre wie neu:
Hugo Ball
KRIPPENSPIEL. CONCERT BRUITISTE,
DEN EVANGELIENTEXT BEGLEITEND: POÈME SIMULTANT.
Wir freuen uns sehr, dass heuer zum 3. Mal die wunderbare Mezzosopranistin Anna C. Hauf mit der Laut-Partitur der Dadaisten aus dem Jahr 1916 (UA, Club Voltaire, Zürich) als „Bruitistin“ zu erleben sein wird.
Termine: Di 11.12. 19h, Mi 12.12. 19h, Do 13.12. 19h, Sa 15.12. 18h, So 16.12. 19h,
Mo 17.12. 19h, Di 18.12. 19h, Mi 19.12. (geschlossene Vorstellung), Do 20.12. 19h,
Fr 21.12. 19h, Sa 22.12. (geschlossene Vorstellung), So 23.12. 18h
Bruit 2018: Anna C. Hauf
Spiel: Tanja Ghetta, Katarina Csanyiova, Walter Kukla
Vergnügt ins neue Jahr:
Versammlung unter Engeln
Di 1.1.2019 um 19h im Kabinetttheater
Wienerlied und Dramatik à la Minute
Mit dem Musikensemble Zum fidelen Bock und dem Team des Kabinetttheaters
Nachdem in den letzten Jahren ein großer Andrang auf unsere (dem Anlass entsprechende, äußerst heitere Neujahrsveranstaltung) herrschte, wird sich unser Team mit dem Ensemble zum fidelen Bock wieder versammeln und zum Einläuten eines glücklichen Neuen Jahres ein weiteres Mal das Programm Versammlung unter Engeln darbieten.
Es wird nach der Vorstellung wieder (Geldsegen versprechendes) Linsengemüse mit oder ohne Würstel geben, bitte bei der Anmeldung die eventl. Teilnahme umbedingt dazuschreiben!
Ensemble zum fidelen Bock: Anna C. Hauf, Markus Kraler und Nicolai Tunkovich
Spiel: Katarina Csanyiova, Christian Schlechter, Walter Kukla und Julia Reichert
Oktober 2018
Liederabend Anna Clare Hauf / Oskar Aichinger
Termin:
23. Oktober 2018, 20.00 Uhr
Österreichisches Kulturforum, Piazza del Liberty 8, Mailand
Die Wiener Mezzosopranistin Anna Clare Hauf ist eine der interessantesten und vielseitigsten Sängerinnen der jüngeren Generation. Im Kontext des österreichischen Nationalfeiertages wird Hauf einen Liederabend mit Werken von Franz Schubert und Alexander von Zemlinsky (1871-1942), einem Vertreter der Spätromantik, bestreiten. Interpretiert werden weiters Lieder des bekannten Schriftstellers, Kabarettisten und Komponisten Georg Kreisler (1922-2011) sowie Gedichte von Ernst Jandl, die Kurt Schwertsik (geboren 1935) vertont hat. Begleitet wird Anna Clare Hauf von dem Pianisten Oskar Aichinger, der sich selbst als „performing composer“ versteht.
Freier Eintritt, je nach Verfügbarkeit von Plätzen.
10 Jahre Ernst Krenek Forum
Termin:
13. Oktober 2018, ab 14.00 Uhr
Minoritenkirche Krems
10 Jahre sind Anlass, auf Neues und Altes, Erlebtes, Gegenwärtiges und Zukünftiges zu blicken und natürlich Grund genug für ein Fest, das am Samstag, 13. Oktober 2018 in den Räumlichkeiten des Ernst Krenek Forums und in der Minoritenkirche in Krems stattfinden wird.
Zum Auftakt erklingt die von Kurt Schwertsik eigens für das Jubiläum komponierte Festfanfare „For An Uncommon Man“.
Feierlicher Höhepunkt ist das abendliche Festkonzert, bei dem die Uraufführung der von Till Alexander Körber realisierten Orchesterfassung von Kreneks Reisebuch aus den Österreichischen Alpen op. 62 mit Tenor Alexander Kaimbacher und der Webern Kammerphilharmonie der mdw unter dem Dirigat von HK Gruber zu hören sein wird.
Ab 14 Uhr bietet ein umfangreiches Programm Einblick in die Aktivitäten des Forums: Ensemble Federspiel und die Sängerin Anna Clare Hauf präsentieren Auszüge aus ihrem Arrangement der Krenek-Erfolgsoper Jonny spielt auf. Das Modern Art Ensemble MS Krems unter der Leitung von Hubert Poell wird mit dem selten gespielten Concerto Grosso Nr. 1 zu hören sein. MusikschülerInnen und LehrerInnen interpretieren Stücke aus Kreneks School Music, op. 85
Einblicke in die aktive Vermittlungsarbeit des Ernst Krenek Forums wird ein Filmbeitrag von Musikvermittlerin Veronika Großberger geben.
In einem Podiumsgespräch widmen sich erfahrene Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich der Zukunft des Ernst Krenek Forums. Auch die im Sommer 2017 umfassend renovierten Modular-Synthesizer von Don Buchla aus dem Nachlass von Ernst Krenek werden zu hören sein.
Das Ernst Krenek Ensemble wird ausgewählte Kammermusikwerke Kreneks präsentieren, die im Spätherbst bei Toccata auf CD erscheinen werden. Außerdem wird der neue Band 7 „Ernst Krenek – nicht nur Komponist“ der Ernst-Krenek-Studien druckfrisch vorliegen.
Ein kostenloser Shuttlebus-Service Wien-Krems-Wien steht zur Verfügung.
Weiter Informationen unter office@krenek.com.
September 2018
Ein Konzert für Prof. Lothar Voigtländer zum 75. Geburtstag
Termin:
21. September 2018, 18.00 Uhr
1975 > Klang-Wandlungen < 2018
Kompositionen von Karoline Schulz – Michael Jordan – Helmut Zapf – Lothar Voigtländer
Interpreten: ANNA CLARE HAUF – Sopran (Wien) und das ModernArt-Ensemble
Komponistenporträts und Werkeinführungen von Prof. Dr. Ulrike Liedtke und Prof. Dr. Matthias Herrmann
Schirmherrin: Juliane Witt, Stadträtin für Kultur
Juli 2018
„CONTEXTS 2018“
Termin:
29. Juli 2018, 19.00 Uhr
Mai / Juni 2018
„Opern der Zukunft“
Termine:
29. Mai 2018, 19.30 Uhr
5. & 6. Juni 2018, 19.30 Uhr
Studiobühne, Oper Graz
Im Feuer ihres Blutes
Oper ist aktueller denn je – den klingenden Beweis liefern vier junge Komponisten aus Spanien, Mexiko, Italien und Japan, die durch ihre Studien der Kunstuniversität Graz verbunden sind. Das seit 2007 bestehende Kooperationsprojekt zwischen Oper und Kunstuniversität war 2014 von Ernst Marianne Binder künstlerisch und organisatorisch derart qualitätvoll betreut, dass es eine selbstverständliche Notwendigkeit war, ihn auch 2018 für die „Opern der Zukunft“ einzuladen. So hat Ernst Marianne Binder die jungen Komponisten in inhaltlicher Hinsicht maßgeblich unterstützt und sie mit seinem immensen Theaterwissen auf ihrem ersten Opernweg begleitet. Am 27. Jänner 2017 ist Ernst Marianne Binder unerwartet verstorben. Es bleibt die Erinnerung an einen großen Theatermann, der dem Abend den Gesamttitel „Im Feuer ihres Blutes“ gegeben hat.
BESETZUNG
Leonhard Garms/Martin Fournier/Anna Hauf/Neven Crnić/Gina Mattiello
Februar 2018
„ins ohr verleibt“
Termin: 25. Februar 2018, 11.30 Uhr
Haus GNAD
Goldmarkplatz 8, Wien 13
AMBITUS & AMBITUS extended
Anna Hauf – Gesang
Sylvie Lacroix – Flöte
Edmund Köhldorfer – Gitarre
Silvia Kanicki – Violine
Johanna Lacroix – Violine
Lena Frankhauser – Viola
Andrea Hodasz – Violoncello
Pawel Dudis – Kontrabass
Sascha Znamenskiy – Leitung
März 2018
Nibelung’s Ring a Ding
Termin: 23. März 2017, 19.30 Uhr
Großer Saal Schloß Winkelhof
Winkelhofstraße 10
5411 Oberalm
Richard Wagner goes Jazz. „Nibelung’s Ring a Ding“ vom Trompeter Thomas Gansch – das ist ein ganzer Abend mit Wagner Themen in Spitzenbesetzung: es musizieren u. a. der Saxofonist Florian Trübsbach und das radio.string.quartet. Da werden die wagnerischen Motive von „Wallalaweia“ bis „Siegfrieds Tod“ leichtfüßig geschüttelt und gedreht, denn Freigeist Gansch macht Musik wie Quentin Tarantino Filme. Er kennt vieles und remixt alles, nimmt verschiedene Bausteine und entwickelt sie weiter. Bei seinem „Ring a Ding“ geht er ein bisschen in Richtung Deodato und „Zarathustra“, aber immer mit einem „Erkennen Sie die Melodie?“. Wagner wusste zwar noch nichts von Blue Notes, aber er hatte viele Töne im Repertoire, die Jazzmusiker interessieren. Das gilt nicht nur für die vieldeutigen Harmonien in „Tristan und Isolde“, die manchmal wie Vorahnungen moderner Jazzharmonik klingen, sondern auch für viele seiner musikalischen Themen. Mit ihnen spielt Gansch und kreiert daraus Neues. Aus dem Walkürenritt wird „eine, wie es der Meister wollte, 24-taktige Drei-Viertel-Blues-Form“, so Gansch scherzhaft. Der Walkürenritt ist dann kein Walkürenritt mehr, aber er ist doch allgegenwärtig da. Man weiß, wo es herkommt, aber nicht, wo es hinführt. Nichts ist vorhersehbar, und doch klingt’s immer wieder vertraut.
Gansch & Roses
- Anna Clare Hauf, Stimme
- Thomas Gansch, Trompete, Flügelhorn, Gesang
- Florian Trübsbach, Sopransaxophon, Altsaxophon, Gesang
- Matthias Schorn, Klarinette, Bassklarinette
- Alois Eberl, Posaune
- Reinhard Zmoelnig, Horn
- Josef Reif, Horn
- Albert Wieder, Tuba
- Michael Hornek, Klavier
- Lukas König, Schlagzeug
radio.string.quartet
- Bernie Mallinger, Violine
- Igmar Jenner, Violine
- Cynthia Liao, Viola
- Sophie Abraham, Violoncello
September 2017
Anna Hauf und Oskar Aichinger
heutiges
Termin: 20. September 2017, 20.00 Uhr
Galerie MANA
Gesellschaft zur Förderung zeitgenössisch-künstlerischer Ausdrucksformen
Stuckgasse 4
1070 Wien
Anna singt Lieder von Schwertsik, Oskar begleitet. Oskar versucht, seine eigenen Lieder zu singen und begleitet sich selbst. Anna und Oskar singen gemeinsam. Mehr gibt es nicht zu vermelden, außer dass man sagt, dass Aichinger und Schwertsik einiges gemeinsam haben: stilistische Offenheit, direkten Ausdruck und exquisiten Geschmack.
www.facebook.com/public/Anna-Hauf
www.oskaraichinger.at
November 2017
It’s a bird!
Dienstag, 14. November 2017, 19:00 Uhr
ORF RadioKulturhaus, Großer Sendesaal
Argentinierstraße 30a
1040 Wien
Bei allen extremen Unterschieden – eins haben alle Stücke im Programm der Sopranistin Anna Clare Hauf und des Organisten Wolfgang Kogert gemeinsam: sie bieten reichlich Stoff für die Imagination. Farben, Feuer, Wespen und Vögel von Messiaen bis Cathy Berberian.
Interpreten
Wolfgang Kogert, Orgel
Anna Clare Hauf, Stimme
Programm
Katharina Klement
Drift (2015)
Enno Poppe
Wespe (2008)
Olivier Messiaen
Chants d’oiseaux (Livre d’Orgue) (1951)
Cathy Berberian
Stripsody (1966)
Hugues Dufourt
These livid flames (2014) EA
Dieter Schnebel
Lamento di Guerra (1991)
Zsigmond Szathmáry
Moving Colours (2006) EA
Anmerkung
Produktion Radiokulturhaus
Kooperation Wien Modern
FACE
30. November 2017, 19.30 Uhr
Italian Academy
Columbia University
1161 Amsterdam Avenue
New York, NY 10027
Pierluigi Billone: FACE (2016)
Anna Clare Hauf, soprano
James Baker, conductor
Face was commissioned by Wien Modern & Philharmonie Luxembourg for PHACE.
JUNI 2017
Alfred Jarry
LEDA. OPERETTA BUFFA IN 1 AKT
Termine: Di 27.6, Mi 28.6., Fr 30.6., Sa 1.7., Do 6.7., und Fr 7.7. um 20h
Sa 8.7. (eventl. Zusatzvorstellung für eine geschlossene Gruppe)
Kabinetttheater
Diese höchst vergnügliche Operette wurde 1900 in Paris uraufgeführt und galt lange als verschollen. Die Musik ist nicht erhalten. Die deutsche Übersetzung (1985) wurde von uns mit einigen neuen Couplets versehen. Eugène Michelangeli hat für Klavier, Akkordeon und Singstimme die „Tragikomödie“ vertont: Sie erleben Anna Clare Hauf als „Synchronstimme“ für alle Figuren – in der enormen Bandbreite ihrer wandlungsfähigen Stimme sprechen und singen Leda, ihr Gatte Tyndar, Zeus und viele andere zu uns.
Komposition, musikalische Leitung und Klavier: Eugène Michelangeli
Gesangspartie Leda, Tyndar, Zeus: Anna Clare Hauf
Akkordeon: Ghenadie Rotari
Puppenspiel: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla, Christian Schlechter
Technik: Edgar Aichinger
Dramaturgie: Alexandra Millner
Entwürfe und Skizzen: Helmut Pokornig
Leitung Werkstatt: Julia Reichert
Bühnenbilder und Figuren: Lukas Eder, Peter Fritzenwallner, Burgis Paier, Roman Spiess, Thimo Striebel
Regieassistenz: Alban Beqiraj
Regie: Thomas Reichert
Karten: 25.-
Ermäßigt: 15.- (für Studierende und IG freie Theater)
Bitte reservieren Sie Ihre Karten möglichst per Mail:
reservierung@kabinetttheater.at
Sollte Ihnen das nicht möglich sein, können Sie uns auch
Mo bis Fr von 14h-18h telephonisch erreichen: 01-585 74 05
April 2017
5. April 2017
19:30 Uhr
Hofburgkapelle
1010 Wien, Hofburg – Schweizerhof
HARMONIES – ORGEL & GESANG
Der Organist Wolfgang Kogert und die Sängerin Anna Hauf haben für unsere „Orgel plus“ – Reihe ein spannendes und in jeder Hinsicht abwechslungsreiches Programm konzipiert: Zu hören sind Duette wie auch Solostücke, Meditatives wie auch Humorvolles, Klassiker der österreichischen Neuen Musik ebenso wie zwei Uraufführungen, und es erklingt nicht nur die facettenreiche Kuhn-Orgel, sondern auch das Positiv.
Besetzung:
Anna Clare Hauf . Mezzosopran
Wolfgang Kogert . Orgel
13. April 2017
19:00 Uhr
Klangraum Krems Minoritenkirche
Einsame Stimme, klagende Prophetin
Werke von Galina Ustwolskaja und Johann Sebastian Bach
Texte von Anna Achmatowa, Daniil Charms u.a.
„Wie eine Stimme aus dem Grab“ soll die Violine in der fünften Symphonie der St. Petersburger Komponistin Galina Ustwolskaja klingen. Die menschliche Stimme betet in der Symphonie das „Vater unser“. Auch die Instrumente sind in Ustwolskajas Musik Betende. Aus der Tiefe rufen sie zum Herrn. 70 Jahre ihres 87-jährigen Lebens hat Galina Ustwolskaja in der atheistischen Sowjetunion gelebt, zurückgezogen und isoliert von der staatlich diktierten Kunstöffentlichkeit. In ihren Kompositionen, in denen jeder Ton mehr Bedeutung hat als ganze Werkserien anderer Komponisten, verließ sie nie ihren Weg der „Wahrhaftigkeit“, die ihr schon ihr Lehrer Dmitri Schostakowitsch attestiert hat. Ihre „Stimme der Einsamkeit“ klingt durch diktatorische Systeme und kapitalistische Gesellschaften hindurch. Sie blieb immer ihrer eigenen künstlerischen Sprache treu. „Amen“ steht als Titel über der fünften Symphonie, die nun in der Minoritenkirche von einem Ensemble rund um die Geigerin Annelie Gahl ebenso aufgeführt wird wie die unerbittlich inständige vierte Symphonie „Gebet“ mit Altstimme nach lateinischen Texten des mittelalterlichen Benediktinermönchs Hermannus Contractus und das tragisch dramatische Duett für Violine und Klavier. „Meine Werke sind zwar nicht religiös im liturgischen Sinne, aber von religiösem Geist erfüllt, und sie würden am besten in einem Kirchenraum erklingen“, wird die 2006 verstorbene Komponistin von ihrem Verlag Sikorski zitiert.
Die ehernen Lamenti Ustwolskajas werden nicht nur in Beziehung zu singulärer Musik Bachs, sondern von dem deutsch-russischen Schriftsteller und Übersetzer Alexander Nitzberg zu russischer Lyrik von der vorrevolutionären bis zur Nach-Stalinistischen Zeit gesetzt. Anna Achmatowa wurde mit ihren dramatischen und elegischen Gedichten während Jahrzehnten der Unterdrückung, Verfolgung und Repression in der Sowjetunion zur klagenden Prophetin. Wie Ustwolskaja nur wenige Töne und Akkorde, brauchte Achmatowa nur wenige Worte und Sätze, um die – nicht nur russische – Tragödie des 20. Jahrhunderts auszudrücken. Als Künder eines kommenden Zeitalters, in dem der Geist alle Dinge von innen erneuert, verstanden sich auch der Symbolist Maximilian Woloschin und der Futurist Wladimir Majakowski. Während Daniil Charms, der letzte Avantgardist der russischen Moderne, in seinem Werk das Wunder zeigt, das in eine Welt der tristen Notwendigkeit und Verkrustung einbricht.
Besetzung:
Alexander Nitzberg
(Sprecher)
Anna Clare Hauf
(Gesang)
Lisa Smirnova
(Klavier)
Annelie Gahl
(Violine)
Franz Winkler
(Tuba)
Helene Kenyeri
(Oboe)
Damaris Richerts
(Trompete)
Björn Wilker
(Schlagwerk)
Sabine Maier
(Lichtgestaltung)
März 2017
16. März 2017
19:30 Uhr
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
1030 Wien, Lothringerstraße 20
NORDLICHTER III
Mit dem vierteiligen Konzertzyklus „NORDLICHTER“ spannt das Ensemble »die reihe« einen Bogen zwischen dem aktuellen heimischen Musikschaffen und jenem in Nord- und Nordwesteuropa. Die vorwiegend britischen und skandinavischen KomponistInnen, deren Werke zur Aufführung gelangen werden, sind zwar weltweit bekannt und geschätzt, im hiesigen Konzertleben aber dennoch selten vertreten. Der Zyklus bietet somit die Gelegenheit, diese Werke kennenzulernen oder einem Interpretationsvergleich zu unterziehen.
Besetzung:
Anna Clare Hauf . Mezzosopran
Ensemble »die reihe«
Gottfried Rabl . Dirigent
Teresa Vogl . Moderation
Jänner 2017
1. Jänner 2017
20:00 Uhr, Kabinetttheater
Versammlung unter Engeln
Nachdem im letzten Jahr ein großer Andrang auf unsere Neujahrsveranstaltung herrschte, wird sich das Team Kabinetttheater mit dem Ensemble „zum fidelen Bock“ wieder versammeln und zum Einläuten eines glücklichen Neuen Jahres ein weiteres Mal das Programm „Versammlung unter Engeln“ darbieten.
Um einen Tisch sitzen und schwanken unsere, noch von Silvester leicht angeschlagenen Figuren, Anna Hauf singt, begleitet von ihren „fidelen Böcken“ u.a. abgründige Wiener Lieder, von Markus Kraler vertonte Gedichte von Friedrich Achleitner und Ernst Jandl, der „Wiener, logisch“ gibt seine philosophischen Ausführungen dazu, eine Postkarte erzählt eine Tragödie in der Gallizinstrasse, unser Kabinetttbock trinkt sich mit Ottakringer Bier in ein dem Anlass gemäßes Delirium, während ein Festredner um Aufmerksamkeit ringt. Anschließend ist ein kleines Neujahrsbuffet geplant, für das Sie sich rechtzeitig anmelden mögen.
„Als Gott die Welt sich erschaffen hat da fand unter Engeln eine Versammlung statt“
Wienerlieder und G’stanzln, gesungen von Anna C.Hauf, begleitet von Nicolai Tunkovich und Markus Kraler, dazwischen Minidramen und Gedichte, z.T. zeitgenössischer Autorinnen und Autoren. Alles ziemlich nah an den Abgründen der goldenen Wiener Seele angesiedelt… Der Himmel über der Szene ist voller „bewegter Sachen“, die Versammlung findet um einen Tisch statt, an dem die Figuren „geistiger“ Getränke fröhnen- und ein Festredner um Aufmerksamkeit ringt.
Auszug aus dem Programm:
Gustav Ernst: „Die Gelegenheit“
Tanja Ghetta: „Hasch schu gheart?“
Margret Kreidl: „Wiener, logisch“ und „Ollas Eibüdung“
Julia Reichert: „Festrede“
Besetzung:
Trio zum fidelen Bock: Anna Hauf: Gesang;
Markus Kraler: Ziehharmonika, Klavier, Kontrabass;
Nikolai Tunkovich: Geige
Figurenbau/Bühnenild: Maxe Mackinger
Puppenspiel: Katarina Csanyiova, Walter Kukla, Julia Reichert, Christian Schlechter
Regie: Thomas Reichert
Anna Clare Hauf // Ensemble PHACE // Leonhard Garms
Sonntag, 22.01.2017
15:30 Uhr – Radialsystem V
Programm
Pierluigi Billone
Face (2015) 65´
für Frauenstimme und elf Musiker
Deutsche Erstaufführung
Interpreten
Anna Clare Hauf , Stimme
Ensemble PHACE
Leonhard Garms, Leitung
»Der Titel Face leitet sich vom altitalienischen Wort für ›Licht‹ bzw. ›Stern‹ und vom englischen Begriff für ›Gesicht‹ ab. Die Stimme ist in diesem Stück eine freie und visionäre Partie, welche stellenweise eine pseudo-alte, griechisch-tragische Stimme verkörpert. Neben gesprochenen und gesungenen Momenten zielt sie auf einen nackten und dramatischen Höhepunkt ab, der aus vokalen Akten besteht: aus körperlich-vokalen Urgesten wie Bauch-Impulsen und Kehlkopf-Zittern. […] Die traditionelle expressiv-psychologische oder mechanisch-instrumentale Behandlung der Stimme spielt in diesem Stück keine Rolle mehr. Es geht um die Schwingung des Körpers und den Klang der Stimme, nicht um den musikalischen Ausdruck des Textes. Das Wort kommt zuletzt; die alte Hierarchie wird umgekehrt: der Körper baut, verschlingt, trinkt, spuckt, erbricht oder baut das Wort neu.« (Pierluigi Billone)
Im Radio
- Deutschlandradio Kultur
Konzert
Mittwoch, 01.02.2017 20:03 Uhr - Kulturradio vom rbb
Musik der Gegenwart
Mittwoch, 17.05.2017 21:04 Uhr
Dezember 2016
Pierluigi Billone: Face
04.12.2016
18:00 Uhr, Salle de Musique de Chambre
Philharmonie Luxembourg
1, Place de l’Europe
L-1499 Luxembourg
Anna Clare Hauf: chant
Leonhard Garms: direction
Mi 07.12.2016 | 19.00
Wiener Konzerthaus | Mozart-Saal
JONNY SPIELT AUF | FEDERSPIEL
Lange vor Madonna oder den Beatles war die Oper »Jonny spielt auf« des gerade einmal 27-jährigen Komponisten Ernst Krenek ein wirklicher Welthit der turbulenten 1920er-Jahre. Als »Jazz-Oper« rezipiert, fesselt Kreneks »Jonny« das Publikum bis heute mit seiner wunderbaren Vielfalt von Lyrik und Revue, von Gangsterkomödie und Drama. Die Band »Federspiel« nimmt dieses grandiose Werk als Ausgangspunkt für eine »musikalische Reise«, die um die zeitlosen Themen Liebe, Alt und Neu sowie Heimat und Identität kreist.
Empfohlen ab 12 Jahren
Dauer: ca. 75 Minuten
In Zusammenarbeit mit dem Wiener Konzerthaus
Federspiel
Frédéric Alvarado-Dupuy: Klarinette, Gitarre, Gesang
Simon Zöchbauer: Trompete, Zither, Gesang
Philip Haas: Trompete, Flügelhorn
Ayac Jiménez-Salvador: Trompete, Melodika, Gesang
Thomas Winalek: Posaune
Matthias Werner: Posaune, Gesang
Roland Eitzinger: Tuba
Anna Clare Hauf: Mezzosopran
Patrick K.-H.: Visuals
Federspiel spielt Auszüge aus:
Ernst Krenek
Jonny spielt auf / Oper in zwei Teilen op. 45
November 2016
Soma
Musik. Christof Dienz (UA).
Vorstellungen am 25. / 26. / 27. / 30. November 2016
20 Uhr
Libretto. Kristine Tornquist
Musik. Christof Dienz
Die ersten Patienten dieses Tages in der Notfallsambulanz sind das Paar Maria und Josef Winter. Doch eine ältere Dame drängt sich vor. Die Aufzählung ihrer Symptome lässt den Oberarzt sofort die Hypochonderin erkennen, er übergibt sie zur Behandlung an den unerfahrenen und überforderten Turnusarzt. Eine ehrgeizige Kollegin redet ihm ein, eine teure Computertomographie der Patientin zu machen – denn die Forscherin braucht bestimmte Aufnahmen für ihre Studie. Sie nützt die Gelegenheit und legt sich selbst auch in die Röhre. Auf einem CT-Bild ist ein Tumor zu sehen, das andere zeigt ein unauffälliges, gesundes Gehirn. Im Gegensatz zum Turnusarzt, der sich fürchtet, die schlechte Nachricht zu überbringen, ist die Forscherin entzückt, denn es scheint sich genau um die Tumorart zu handeln, die sie erforscht. Sie übernimmt die unangenehme Aufgabe, die Patientin aufzuklären. Kaffeepause, die Tür zum Bereitschaftsraum wird geschlossen. Die Ärzte schimpfen über die Patienten. Und im Warteraum schimpfen die Patienten über die Ärzte, die sich nicht genug Zeit nehmen. Nach der Pause muss der Ehemann der leidenden Patientin eingestehen, dass seine Frau nicht versichert ist. Triumphierend verweist die Schwester ihn wieder auf den Warteplatz. Bei der Vorbereitung zur Überweisung für die Tumorpatientin entdeckt der Turnusarzt den Fehler: die beiden CT-Bilder der Patientin und seiner Kollegin sind vertauscht – der Tumor ist im Kopf der Ärztin. Der nächste Patient wird ins Untersuchungszimmer hereingerufen – doch keiner kommt. Im Wartezimmer hat inzwischen Frau Winter unter tatkräftiger Hilfe anderer Notfallpatienten ihr Kind geboren. Weder das Leben noch der Tod lassen sich aufhalten.
Pierluigi Billone: Face
Freitag, 04. November 2016, 19:30 Uhr
Semperdepot
Lehárgasse 6
1060 Wien
Das dreitägige Wien Modern Eröffnungswochenende im Semperdepot beginnt mit dem «wildesten Billone aller Zeiten»: Für seine neue Komposition für Stimme und Ensemble hat Pierluigi Billone gemeinsam mit der Sängerin Anna Clare Hauf die Klangmöglichkeiten der Stimme neu ausgelotet. Höchste Zeit, den in Wien lebenden, bei Salvatore Sciarrino und Helmut Lachenmann ausgebildeten Komponisten in seiner Heimatstadt neu vorzustellen. Fortsetzung folgt am Tag darauf …
Interpreten
PHACE, Ensemble
Anna Clare Hauf, Stimme
Alfred Reiter, Klangregie
Leonhard Garms, Dirigent
Programm
Pierluigi Billone
Face (2016) UA
Auftrag Wien Modern und Philharmonie Luxembourg
September 2016
Italienische Erstaufführung
20.09.2016
(K)EINE ALPENSAGE
Für Kinder ab 6 Jahren. In Deutscher Sprache
Anna Clare Hauf > Gesang, Schauspiel
Petra Stump & Heinz-Peter Linshalm > Klarinette, Maultrommel
Christof Dienz > Zither, Fagott
Ela Baumann > Regie, Libretto
Agnes Hasun > Ausstattung
Februar 2016
BABETTES FEST
Termine:
Di 23.2. 19:30h
Do 25.2. 19:30h
Fr 26.2. 19:30h
Sa 27.2. (ausverkauft)
So 28.2. 19:30h
Di 1.3. 19:30h (noch 3 Plätze vorhanden)
Do 3.3.2016 (ausverkauft)
Besetzung:
Schauspiel: Graziella Rossi und Helmut Vogel
Figurenspiel: Raimund Brandner
Küchenjunge: Katarina Csanyiova
Mezzosopran: Anna Clare Hauf
Piano u. a. Instrumente: Hannes Löschel
Technik: Kolja Meierhofer
Kostüm: Burgis Paier
Bühne/Figuren: Roman Spiess
Mitarbeit: Alban Beqiraj
Textfassung und Leitung: Julia Reichert
März 2016
Klangforum Konzert
Generationen – Ausreißer
2. März 2016, 19:30h, Konzerthaus Wien, Mozart Saal
Manchmal biegen die Erben ja auch in ganz ungeahnte Windrichtungen ab und verreisen gehörig weit von Haus. Ein bisschen etwas nehmen sie aber alle mit beim Aufbruch ins Eigene.
Besetzung:
Giacinto Scelsi — Pranam I & II
Tristan Murail — Un sogno
Olga Neuwirth — Lost Highway Suite
Anna Clare Hauf, Mezzosopran
Olivier Vivarès, Klarinette
Gerald Preinfalk, Saxophon
Andreas Eberle, Posaune
Florian Müller, Keyboard
Georg Schulz, Akkordeon
Christopher Brandt, E-Gitarre
Peter Böhm & Florian Bogner, Klangregie
Dirigent: Johannes Kalitzke
April 2016
(K)eine Alpensage
23. & 24. April 2016
11:00, 15:00 & 17:00 Uhr
Philharmonie Luxembourg, Espace Découverte
Besetzung:
Anna Clare Hauf: Gesang, Schauspiel
Petra Stump-Linshalm, Heinz-Peter Linshalm: Klarinette, Schauspiel
Christof Dienz: Zither, Fagott
Ela Baumann: Regie, Libretto
Agnes Hasun: Kostüme, Ausstattung
Theresa Unger: Licht, Technik
Musikalische Klanggeschichte über Annies Suche nach den Geheimnissen der Berge mit Musik von Christof Dienz.
Mai 2016
LEDA – OPERETTA BUFFA IN 1 AKT
Termine: 23. Mai bis 29. Mai 2016
Besetzung:
Inszenierung: Thomas Reichert
Komposition, musikalische Leitung und Klavier: Eugène Michelangeli
Gesangspartie Leda, Tyndar, Zeus: Anna Clare Hauf
Akkordeon: Krassimir Sterev
Puppenspiel: Tanja Ghetta, Walter Kukla, Christian Schlechter, Katarina Csanyiova
Technik: Kolja Maierhofer
Dramaturgie: Alexandra Millner
Entwürfe und Skizzen: Helmut Pokornig
Leitung Werkstatt: Julia Reichert
Bühnenbilder und Figuren: Lukas Eder, Peter Fritzenwallner, Burgis Paier, Roman Spiess, Thimo Striebel
Jänner 2016
Donnerstag, 14. Jänner 2016
8.30 Uhr, Ohlsdorf, Mezzo
Freitag, 15. Jänner 2016
16.00 Uhr, Innsbruck, Treibhaus
Samstag, 16. Jänner 2016
17.00 Uhr, Klagenfurt, Konzerthaus, Mozart Saal
(K)eine Alpensage
Besetzung:
Anna Clare Hauf: Gesang, Schauspiel
Petra Stump-Linshalm, Heinz-Peter Linshalm: Klarinette, Schauspiel
Christof Dienz: Zither, Fagott
Ela Baumann: Regie, Libretto
Agnes Hasun: Kostüme, Ausstattung
Theresa Unger: Licht, Technik
Musikalische Klanggeschichte über Annies Suche nach den Geheimnissen der Berge mit Musik von Christof Dienz.
Oktober 2015
Sonntag, 4. Oktober 2015
16.00 Uhr, Klangraum Krems Minoritenkirche
(K)EINE ALPENSAGE
Besetzung:
Anna Clare Hauf, Gesang, Schauspiel
Petra Stump, Klarinette, Maultrommel, Perkussion
Heinz Peter Linshalm, (Bass)Klarinette, Maultrommel
Christof Dienz, Fagott, Zither, Komposition
Ela Baumann, Libretto, Regie
Donnerstag, 31. Dezember 15 | 22:00 UHR
HALL I.T. | BAROCKER STADTSAAL
SILVESTER STILL FEIERN
Ensemble Plenum
Anna Clare Hauf – Gesang
Donnerstag, 2. Juli 2015
20:15 Uhr, Künstlerhaus Boswil / CH
Jonny spielt auf!
Federspiel und Anna Clare Hauf
ERNST KRENEK
Auszüg aus der Oper «Jonny spielt auf»
In einer adaptierten Version von Federspiel
http://www.kuenstlerhausboswil.ch
4., 5., 8. & 9. Juli 2015
20:00 Uhr, Kabinetttheater
Versammlung unter Engeln
„Als Gott die Welt sich erschaffen hat
da fand unter Engeln eine Versammlung statt“
Besetzung:
Trio zum fidelen Bock:
Anna Hauf: Gesang
Markus Kraler: Ziehharmonika, Klavier, Kontrabass
Nikolai Tunkovich: Geige
Figurenbau/Bühnenild: Maxe Mackinger
Puppenspiel: Katarina Csanyiova, Walter Kukla, Julia Reichert, Christian Schlechter
Regie: Thomas Reichert
Karten 24.- / 14.- € (für Studierende und Heranwachsende)
Bitte bestellen Sie rechtzeitig Ihre Karten unter reservierung@kabinetttheater.at
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Hompage:
http://www.kabinetttheater.at/spielplan
Kabinetttheater, Wien IX, Porzellangasse 49 (im Hof)
>> 01 585 74 05 >>
www.kabinetttheater.at
11. Juli 2015
13:15 Uhr & 16.30 Uhr, Theaterstadl im Brauhaus, Litschau
Schrammel.Klang.Festival in Litschau
Versammlung unter Engeln
„Als Gott die Welt sich erschaffen hat
da fand unter Engeln eine Versammlung statt“
Besetzung:
Trio zum fidelen Bock:
Anna Hauf: Gesang
Markus Kraler: Ziehharmonika, Klavier, Kontrabass
Nikolai Tunkovich: Geige
Figurenbau/Bühnenild: Maxe Mackinger
Puppenspiel: Katarina Csanyiova, Walter Kukla, Julia Reichert, Christian Schlechter
Regie: Thomas Reichert
http://www.schrammelklang.at/Program.php
Freitag, 20. Februar 2015
19:30 Uhr, Radiokulturhaus
Federspiel und Anna Clare Hauf
Neuarrangement der legendären Krenek-Oper „Jonny spielt auf“ durch und mit dem Bläserseptett Federspiel und der Mezzosopranistin Anna Clare Hauf. Konzertante Aufführung. Blasmusik für Opernliebhaber/innen und Opern-Zugänge für Blasmusik-Begeisterte.
Großer Sendesaal
Eintritt: EUR 27,-
Mit ORF RadioKulturhaus-Karte 50% Ermäßigung
Ö1 Club-Mitglieder -10%
Live Streaming
Der Livestream aus dem RadioKulturhaus ist am 20. Februar 2015 ab 19:30 Uhr aktiv.
Donnerstag, 28. Mai 2015
9.00 Uhr, Kulturhaus Dornbirn
Schulkonzert
Samstag, 30. Mai 2015
15.00 Uhr, Remise Bludenz
(K)eine Alpensage
Anna Clare Hauf: Gesang, Schauspiel
Petra Stump-Linshalm, Heinz-Peter Linshalm: Klarinette, Schauspiel
Christof Dienz: Zither, Fagott
Ela Baumann: Regie, Libretto
Agnes Hasun: Kostüme, Ausstattung
Musikalische Klanggeschichte über Annies Suche nach den Geheimnissen der Berge mit Musik von Christof Dienz
Donnerstag, 15. Januar 2015, 19:30 Uhr, Arnold Schönberg Center
MAX BRAND Ensemble / Max BRAND Quartett
Anna Hauf Stimme
Christian Heitler Klavier
Johannes Kretz Live-Elektronik
Christoph Cech Dirigent
Christoph Cech und Richard Graf Künstlerische Leitung
Arnold Schönberg
Suite für Klavier op. 25
Christoph Cech
op. 25 TRANSFER (UA)
Bill Evans
T.T.T. (Twelve Tone Tune)
T.T.T.T. (Twelve Tone Tune Two)
John Coltrane
Miles’ Mode
Neue Werke (UA) von
Johannes Berauer
Viola Falb
Samu Gryllus
Tibor Kövesdi
Johannes Kretz
Morgana Petrik
Judit Varga
Karten € 14
Kooperation
Arnold Schönberg Center
Österreichischer Komponistenbund
MAX BRAND Ensemble
INÖK / Interessengemeinschaft Niederösterreichische KomponistInnen
Mit Unterstützung von GFÖM / AKM
Das Leben am Rande der Milchstraße
Eine Sitcom-Oper in sieben FolgenUraufführung.
Kompositionsauftrag von WIEN MODERN, Wiener Konzerthaus und Bregenzer Festspiele.
Eine Produktion von WIEN MODERN und PHACE, in Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen und dem Wiener Konzerthaus.
Musik: Bernhard Gander
Buch: Johannes Heide & Christa SalchnerFr, 31. Oktober 2014 | 20:15
Das Leben am Rande der Milchstraße, Staffel I, Folge 1-3
Sa, 01. November 2014 | 20:15
Das Leben am Rande der Milchstraße, Staffel I, Folge 1-3
Fr, 07. November 2014 | 20:15
Das Leben am Rande der Milchstraße, Staffel II, Folge 4-6
Sa, 08. November 2014 | 20:15
Das Leben am Rande der Milchstraße, Staffel II, Folge 4-6
Fr, 21. November 2014 | 20:15
Das Leben am Rande der Milchstraße, Finale / Folge 7
Fr, 21. November 2014 | 22:00
Das Leben am Rande der Milchstraße, Finale / Folge 7WIEN MODERN richtet in seiner 27. Ausgabe im Rahmen von «on screen» ein ganz besonderes Augenmerk auf die Schnittstelle von Film/TV und Neuer Musik. Der Auseinandersetzung mit den Medien Film und TV sowie diversen Empfängern sozialer Kontakte ist eines gemein: der Bildschirm, die Leinwand, der Screen.Die Lebenswelt des Individuums darf heute nicht mehr als für sich existente Monade betrachtet werden: In einer globalen und globalisierten Welt sind wir jederzeit erreichbar, ortbar, überprüfbar. Die virtuelle Vernetzung von privatem und öffentlichem Raum ist beinahe omnipräsente Realität geworden. Solchermaßen sind Film und Fernsehen nicht nur als narratives und stilistisch prägendes Medium, sondern auch als Begleiter unseres Alltags – in Form von Smartphones oder Tablets – aus der heutigen Gebrauchswelt nicht mehr wegzudenken. Der Screen selbst wird zum Geschichtenerzähler, oft sogar zum Verursacher, aber auch zum Bewältigter von Konflikten, zu einem Identifikationsobjekt, zum sozialen Gewissen, Lebensberater, zu einem Dorfplatz, einer Schaubude, einem Zirkus und einem Newsdrama zugleich.Das Zusammenführen des Massenmediums Film/TV mit zeitgenössischer Musik, deren Liaison nicht selten unentdeckt bleibt, fördert – wenn auch meist unbewusst – deren Akzeptanz bei einem Neuer Musik sonst eher skeptisch begegnenden Publikum. Darüber hinaus wird mit der von WIEN MODERN in Auftrag gegebenen Sitcom-Oper «Das Leben am Rande der Milchstraße» mit der Musik von Bernhard Gander der Versuch unternommen, zeitgenössisches Musiktheater mit dem gegenwärtig wohl beliebtesten Format des Mediums Film/TV in Verbindung zu bringen. Solchermaßen können gesellschaftspolitische Frage- und Problemstellungen mittels des Formats «Sitcom» auf humoristische Weise thematisiert und beleuchtet werden. So sind es bei «Das Leben am Rande der Milchstraße» die sich rasant veränderten Bedingungen unsere Arbeitswelt, die den Rahmen der im Kern durchaus auch als Familiengeschichte konzipierten Sitcom bilden. Schlagworte wie Optimierung, Flexibilität, Rentabilität und Effizienzsteigerung gehören zum fixen Repertoire der modernen Bürowelt. Die Verbindung von Arbeits- und Lebenswelt zu einem einzigen Raum, einer Bühne, einer Kantine, ja, wenn man so will einem Sofa, ist paradigmatisch für die Zeit, in der wir leben und arbeiten. Auf dem Sofa der Sitcom-Oper «Das Leben am Rande der Milchstraße» werden Bürokratie, Beamtentum, die Zukunft der Arbeit und die Zukunft der Zukunft beleuchtet.Das EBF, European Bureau for Future, mit seinem Sitz in Österreich (Klosterneuburg, Milchstraße 142a) ist eine international vernetzte Denkfabrik. Im Rahmen der durch die Wirtschaftskrise verursachten Einsparungsmaßnahmen wird das Büro einer umfassenden Evaluierung unterzogen. Zur Überprüfung der Effizienz beauftragt Brüssel einen seiner besten Agenten, Leo Maria Bloom, der die neue Generation der Beamten verkörpert. Dieser hat im Vorfeld durch Recherchen herausgefunden, dass der Leiter des EBF, ein gewisser Jürgen Oder, sein biologischer Vater ist. Bloom malt sich bereits aus, wie er einerseits das Büro auf Vordermann bringt, andererseits seinen Vater kennenlernt und somit die in seinem Leben schon lange wahrgenommene Leere füllt. Die Konstellationen der einzelnen Figuren bilden das Gerüst für die Wechselwirkung zwischen Sitcom und Musik. Das musikalische Spektrum ist dabei jenseits der klassischen Kategorien wie etwa Filmmusik und Video zu finden; es wird gezielt der Versuch unternommen, dem Format Oper/Musiktheater im Zusammenwirken mit der Regie einen neuen, originellen Impuls zu verleihen.
Besetzung
Musikalische Leitung: Simeon Pironkoff
Inszenierung: Nicola Raab
Ausstattung: Alexandra Burgstaller
Lichtdesign: Thomas Jelinek
Klangregie: Alfred Reiter
Jürgen: Nicholas Isherwood
Imogen: Theresa Dlouhy
Donatella: Anna Clare Hauf
Kevin: Bernhard Landauer
Yumi: Bibiana Nwobilo
Ensemble PHACE
wien modern
NUNC ET IN HORA MORTIS NOSTRAE.
EIN THEODRAMA
Kabinetttheater Wien
Dienstag 7.Oktober bis Sa 11.Oktober, jeweils 20:00 Uhr
3 Sonaten für Violine und Basso Continuo aus dem Rosenkranz-Sonaten-Zyklus (1678) von Heinrich Ignaz Franz von Biber gespielt von Eugène Michelangelo und Lina Tur-Bonet.
Marienlieder gesungen von der Mezzosopranistin Anna Clare Hauf.
Texte zum „Fall Plainacher – die Hexe von Wien“ gelesen von Julia Reichert.
Tableaux Vivants gespielt von Walter Kukla und Michaela Mahrhauser.
Zu hören: der Nachbau eines spätbarocken Tasteninstruments, das Cembalo und Pfeifenorgel zugleich ist: das CLAVIORGANUM.
Elsa Plainacher, die „Hexe von Wien“, wird 1583 auf der Gänseweid im heutigen 3. Bezirk verbrannt.
Sie ist das einzige Opfer der Hexenverfolgung in Wien, ihre Hinrichtung ein Spektakel zum allgemeinen Volksamüsement. Unter anderem ist sie angeklagt, ihre Enkelin mit 12.652 Teufeln verhext zu haben. Die Bischöfe und Kardinäle zwischen Wien und Maria Zell versuchen, diese dem Mädchen auszutreiben.
Doch der Fall Plainacher ist vor allem ein Spielball religiöser und politischer Ambitionen. Die Protestantin wird noch im hohen Alter auf kaiserlichen Befehl von ihrem Heimatort Mank nahe Sankt Pölten nach Wien gebracht, mehrfach gefoltert und schließlich hingerichtet.
Ein Jahrhundert später lässt der Salzburger Erzbischof und Kardinal Maximilian Gandolph Graf Kuenburg, Leiter der Rosenkranzbruderschaft, zahlreiche grausamen Hexenverfolgungen durchführen.
Heinrich Ignaz Franz von Biber schenkt und widmet dem Erzbischof, seinem Dienstherrn, eine kalligraphisch ausgeführte Handschrift seiner Rosenkranz-Sonaten.
Hier zeigt sich die Hexenverfolgung als negative Entsprechung der Marienverehrung, die mit dem Satan im Bund stehende, verführerische Zaubererin als Gegensatz zur jungfräulich-keuschen Gottessohngebärerin.
Im Kabinetttheater ist ein CLAVIORGANUM zu hören; der Nachbau eines spätbarocken Tasteninstruments, das Cembalo und Pfeifenorgel zugleich ist; gespielt von dem in Wien lebenden französischen Cembalisten Eugène Michelangeli, der gemeinsam mit der jungen spanischen Geigerin Lina Tur-Bonet 3 Sonaten aus dem „Rosenkranz-Sonaten-Zyklus“ interpretieren wird.
Barockvioline: Lina Tur-Bonet
Gesang: Anna-Clare Hauf
Claviorganum: Eugène Michelangeli
Spiel: Walter Kukla und Alban Beqiraj
Technik: Kolja Maierhofer
Ausstattung: Burgis Paier
Bühne: Ahmed Awad, Julia Reichert und Mike Wanzenböck
Text und Inszenierung: Julia Reichert
Galina Ustwolskaja, Sinfonie Nr. 4 „Gebet“
Klangforum Wien, Leitung Peter Rundel
Anna Clare Hauf, Alt
Wiener Festwochen
Sonntag, 1. Juni, 21:30 Uhr
Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal
Ein starker, so nie gehörter Ton. Extreme instrumentale Konstellationen, gewaltige Intensität, Klangblöcke von brachialer Lautstärke. Aber auch entrückte Zartheit, tröstliche Stille und immer wieder archaisch wütende Schreie: Botschaften aus einer fernen, geheimnisvollen Welt. Bis heute weiß man nicht viel über die 2006 verstorbene Galina Ustwolskaja. Zurückgezogen lebte sie in Sankt Petersburg, so gut wie nie trat sie in der Öffentlichkeit auf: eine – wie der russische Komponist Viktor Suslin sagte – ≫Stimme aus dem ›Schwarzen Loch‹ Leningrad, dieser durch Kriegsleiden so furchtbar heimgesuchten Stadt, dem Epizentrum des kommunistischen Terrors≪. Galina Ustwolskajas Werkverzeichnis ist vergleichsweise schmal, knapp zwei Dutzend Kompositionen, etwas mehr als fünf Stunden Musik. Völlig losgelost von den musikalisch-ästhetischen Entwicklungen im Westen, die mit Komponisten ihrer Generation wie Messiaen, Cage, Boulez, Stockhausen oder Nono in Verbindung gebracht werden, steht dieses alle Konventionen sprengende Werk wie ein einsamer Monolith in der Musiklandschaft. ≫Ich schreibe dann, wenn ich in einen Zustand der Gnade gerate≪, erklärte Galina Ustwolskaja, ≫danach ruht das Werk eine Zeit lang, und wenn seine Zeit gekommen ist, gebe ich es frei. Wenn seine Zeit nicht kommt, vernichte ich es. Nur ich selbst bestimme den Weg meiner Werke.≪ Viele ihrer Kompositionen sind in ihrer Dringlichkeit sakrale Beschwörungen, von religiösem Geist erfüllte Befragungen unserer Conditio humana und des Metaphysischen. Weltentwürfe von einsamer Klarheit.
Traktorensymphonie
singende Säge
klingende Glasskulpturen
»brücken14 ein fest für die region«
Samstag, 21.Juni 2014, 19:30 Uhr
Neuberg an der Mürz, Pillhoferhalle
Eines der berühmtesten Werke der sogenannten Maschinenmusik, Darius Milhauds „Maschine agricoles“ steht im Mittelpunkt dieses Abends in der Pillhoferhalle. Es geht um die Wahrnehmung der „Musik“ des ländlichen Alltags: Also das, was wir immer hören.
brücken ensemble:
Anna Hauf, Gesang
Spela Krzan, Flöte
Caroline Wüst, Klarinette
Christof Dienz, Fagott
Ernst Kovacic, Violine
Edda Stix, Viola
Klaus Steinberger, Violoncello
Lukas Straka, Kontrabass
Peter Tautscher, Martin Veitschegger, Manfred Michlbauer, Helmut Mück u.a., Traktoren
Andreas Hafner, klingende Glasskulpturen
Darius Milhaud (1892 – 1974)
Machines agricoles
Heribert Prinz (*1960)
Sound of tool (Pillhofers Haimat) (UA)
„Jonny spielt auf“ von Ernst Krenek
»Wellenklänge«
Freitag, 11. Juli 2014, 20:00 Uhr Seebühne
Als die Jazz-Oper „Jonny spielt auf“ des Komponisten Ernst Krenek 1927 uraufgeführt wurde, avancierte sie blitzschnell zum Welthit der turbulenten 1920er Jahre und zählt bis heute zu den erfolgreichsten Werken des 20. Jahrhunderts – ein Potpourri aus Lyrik und Revue, Gangsterkomödie und Drama, das heute noch zu fesseln weiß. Kein Wunder also, dass das Ensemble Federspiel – selbst für seinen frischen innovativen Stil bekannt – dieses brillante Werk als Ursprung seiner musikalischen Reise wählte, die um die zeitlosen Themen Liebe, Heimat und Identität kreist.
Werke von Gustav Mahler und George Gershwin, die mit Kreneks Meisterwerk in Dialog treten, komplettieren das mit der Sängerin Anna Clare Hauf gestaltete Programm.
Ensemble Federspiel
Frédéric Alvarado-Dupuy – Klarinette
Philipp Haas – Trompete
Ayac Jiménez Salvador – Trompete
Simon Zöchbauer – Trompete
Thomas Winalek – Posaune
Matthias Werner – Posaune
Robert Puhr – Tuba
Anna Clare Hauf – Mezzosopran
„PLENUM & Anna Clare Hauf“
Osterklangfeuer
Sperrholz ist eine Naturalie, die nicht unbedingt mit dem Paradies in Verbindung gebracht wird, aber zur Flöte geformt, können Töne aus Sperrholz auch um Eden kreisen oder gen Himmel schweben. Die Idee muss man nur haben, wie der deutsche Flötenbauer Paetzold, dann eröffnen sich ungeahnte Klangtore. Aus viereckigen, massiven Holzorgelpfeifen ähnelnden, lackierten Sperrholzgebilden von beeindruckender Größe und klanglicher Tiefenwirkung entweichen geschmeidige, kräftige, zur Höhe hin auch süßliche Töne. Strapazfähige Klangkörper, die selbst überraschende Wetterwechsel in paradiesischen Gefilden überleben würden. Im Zusammenklang mehrerer Paetzoldflöten entsteht ein orgelgleiches Sausen und Brausen, ein Plenum wie mit vollen Registern, das sich bald in luftige Sphärentöne auflösen oder das in kühle Erdenwinde übergehen kann.
SAMSTAG
19. APRIL 2014
Klangraum Krems Minoritenkirche
PLENUM & ANNA CLARE HAUF
Angélica Castelló
Gobi Drab
Katrin Hauk
Thomas List
Steffi Neuhuber
Maja Osojnik
Reni Weichselbaum (Paetzold Bassblockflöten)
Anna Clare Hauf (Mezzosopran)
Anonymus: In Paradise
Burkhard Stangl: Balance I * (UA)
Robert Parsons: In Nomine IV
Pauline Oliveros: Heptagonal Dreams ** (UA)
William Byrd: Fantasie
Anthony Holborne: Paradizo
Gunter Schneider: Paradise Recalled (UA)
John Taverner: Quemadmodum
*mit freundlicher Unterstützung vonSKE austro mechana
**Auftragswerk des Landes Niederösterreich, Abteilung Kunst & Kultur
„(K)eine Alpensage“
»Musik zum Angreifen«
Von Christof Dienz und Ela Baumann
Die aktuelle Produktion der Jeunesse-Musikvermittlungsreihe »Musik zum Angreifen« für Wiener Volksschulen präsentiert eine musikalische Geschichte über die Suche nach den Geheimnissen der Berge und ihrer Sagenwelten, mit Kompositionen von Christof Dienz in Zusammenarbeit mit der Schauspielerin und Sängerin Anna Clare Hauf, und dem Klarinetten-Duo Petra Stump & Heinz-Peter Linshalm.
Annie, die Erzählerin und Hauptfigur des Stückes wächst in den Bergen auf und bekommt von ihrer Oma das Lied der Perchta vorgesungen. Auf die Frage, wer die Frau Perchta denn sei, bekommt sie eine Antwort, die sie über einen langen Zeitraum hindurch beschäftigen wird: Frau Perchta wandert nachts mit den verlorenen Kindern, jedoch hat kein Mensch sie je gesehen. Neugierig geworden macht sich die kleine Annie auf die Suche nach Frau Perchta und den verlorenen Kindern. Auf ihrer Reise trifft sie auf viele Menschen und Gestalten aus der alpinen Sagenwelt, die ihr aber nicht weiterhelfen können und sie sogar davor warnen, die Suche nach Frau Perchta fortzusetzen.
Unterstützt vom Publikum wird die unerschrockene Annie von den Klängen der Natur begleitet. Gemeinsam mit den MusikerInnen entdecken sie die akustischen Welten der Berge – zwischen Wasser und Luft, Holz und Stein.
Klangsphären und Lieder aus den Bergen führen durch eine Geschichte über Neugier, mystische Sagenwelten sowie die Stärke und Bedeutung der Natur.
Aufführungstermine von 31. März bis 24. April 2014, 33 Vorstellungen, für die 1. und 2. Schulstufe
Jeunesse im Wiener Konzerthaus | Schönberg-Saal
Im März 2015 wird »(K)eine Alpensage« im Rahmen der Reihe »Piccolo« wieder in Wien zu sehen sein.
Besetzung & Team
Anna Clare Hauf, Schauspiel & Gesang
Christof Dienz, Fagott & Zither
Petra Stump, Klarinette
Heinz-Peter Linshalm, Klarinette
Christof Dienz Komposition
Ela Baumann Text & Regie
Agnes Hasun Kostüme & Ausstattung
Vermittlung & Outreach: Maria Tunner, Angelika Moskal
„IQ“
Musiktheater von Enno Poppe
Testbatterie in acht Akten (2011/2012)
Libretto: Marcel Beyer
Enno Poppe, Musikalische Leitung
Anna Viebrock, Regie / Bühne / Kostüme
Till Exit, Mitarbeit Bühne
ViDEOGRUPPE, Video
Gerd Meier, Lichtdesign
Wolfgang Heiniger, Audio-Software
Holger Stenschke, Ton
Malte Ubenauf, Dramaturgie
Rosemary Hardy, Testleiterin
Katja Kolm, Testerin
Anna Clare Hauf, Probandin
Omar Ebrahim, Proband
Ernst Surberg, Assistent 1
Lukas Schiske, Assistent 2
Klangforum Wien
„Was hat all das auf einer Opernbühne zu suchen?“, fragt der vom diffusen, ungeordneten Geräuschkosmos unserer Wahrnehmung stets inspirierte Komponist Enno Poppe. In acht Akte gliedert er, „immer wieder von vorne beginnend“, die Situation eines Intelligenztests an verschiedenen Probanden.
Ordnung resultiert aus der Angst vor dem Chaos. Sowohl die Natur als auch die Seele galten der Neuzeit als dessen undomestizierter Auswuchs. Ungerades war zu begradigen. Man schoss dabei oft übers Ziel. Thomas Mann ließ seinen Tonsetzer Adrian Leverkühn in „Doktor Faustus“ die Formel dafür finden: „Sogar eine alberne Ordnung ist immer noch besser als gar keine“. Im 18. Jahrhundert galt das Gehirn als Maschine, heute gipfelt die Vorstellung darin, das Hirn dem Computer gleichzusetzen. Am Ziel, unaufhörlich Messergebnisse zu produzieren, hat sich nichts geändert: Monströse Archaik im Laboratoriumskittel unserer Gegenwart.
Der Autor Marcel Beyer spürt seit langem den Konditionierungsprozeduren am Menschen nach. Er zeigt uns, wie dieser bereits im Mutterleib von sprachlichen Rauschzeichen aus dem Messinstrumentarium attackiert wird. Beyers Faszination für Stimmen ist offenkundig. Aus Stimmen von ausmessenden Testern und ausgemessenen Probanden fügt er das Textbuch zu Enno Poppes Oper „IQ“ zusammen. Darin mutieren Instrumentalisten wie Publikum zu integralen Bestandteilen eines hermetischen Versuchssystems. Dessen Glücksanspruch bringt eine Testerin auf die traurige Formel: „dass mir meine Tage am Testgenerator doch die allerliebsten Tage sind“. Enno Poppes Klangwelt operiert an der Dialektik von Zahl und Zufall, Kontrolle und Zerfall, Technik und Freiheit, und entsteht aus dem Zusammenwirken aller Kräfte. Anna Viebrocks Regie richtet sich an „der Frage nach jener anonymen Instanz, die den Standard setzt“ aus und ist – Raum und Licht eingeschlossen – bereits Teil des kompositorischen Prozesses. Beyers Worte gebären die Noten. Eine Versuchsanordnung ganz eigener Art.
„Im Theater ist was los“
Stücke & Lieder von Bernhard Lang, Georg Kreisler, Cathy Berberian u.a.
Anna Clare Hauf und der Akkordeonist Krassimir Sterev sind dem Wiener Kabinetttheater seit Jahren eng verbunden (u. a. in Musiktheaterproduktionen von Salvatore Sciarrino, Alfred Jarry/Eugene Michelangeli, „Theodrama“, „Sündenfälle“). In diesem Programm sind sie mit Stücken von Bernhard Lang, Boris Hauf, Aureliano Cattaneo, Arne Nordheim, Cathy Berberian und Liedern von Georg Kreisler zu erleben.
Im Zentrum des Abends steht die szenische Fassung von „La testa d’Adriane“ von R. Murray Schafer.
Krassimir Sterev (Akkordeon) & Anna Hauf
Sa 1. März 2014
So 2. März 2014
Do 28. November 2013
Fr 29. November 2013
So 1. Dezember 2013
Kabinetttheater Wien
Akkordeonfestival
Kabinetttheater
Das Kind der Seehundfrau
Musiktheater für Kinder
Premiere: Samstag, 02. November, 16:30 Uhr
Dschungel Wien
Weitere Vorstellungen: 03. November, 16:30 Uhr, 04. November, 10:30 Uhr
& 14:30 Uhr
Jelena Poprzan: Viola
Maja Osojnik: Flöte
Mona Matbou Riahi: Klarinette
Anna Clare Hauf: Stimme
Michèle Rohrbach, Simon Dietersdorfer: Darsteller
Nanna Neudeck, Christian Schlechter, Birgit Kellner: Ausstattung
Katrin Blantar: Choreographie
Severin Mahrer: Lichtdesign
Julia Wiggers: Produktionsleitung
Maria Tunner: Dramaturgie
Sara Ostertag: Regie
Eine Produktion von make make produktionen, in Koproduktion mit WIEN MODERN und DSCHUNGEL WIEN.
Einfach sinnlich: Nach den erfolgreichen Vorstellungen im vergangenen Jahr nimmt WIEN MODERN #26, die mit mehreren Preisen ausgezeichnete Produktion «Das Kind der Seehundfrau» wieder auf. Zwei SchauspielerInnen, eine Sängerin und drei Musikerinnen, umhüllt von einem flirrenden Klangteppich aus Liedern, Sprechgesängen, Soundelementen und einer knarrenden Eisscholle erzählen die zeitlose Geschichte über Liebe, Verlust und Identitätskonstruktionen. Eine Szenerie über das Kindsein, Beziehungen und die zerstörerische und leidenschaftliche Kraft der Sinnlichkeit für Klein und Groß.
„Jonny spielt auf“
Neubearbeitung der Oper von Ernst Krenek
Premiere: 7. November, 19:30 Uhr
Kloster Und/Krems
Federspiel & Anna Hauf
Lange vor Madonna oder den Beatles war die Oper “Jonny spielt auf” des gerade einmal 27-jährigen Komponisten Ernst Krenek ein wirklicher Welthit der turbulenten 1920er Jahre. Als “Jazz-Oper” rezipiert, zählt der “sensationellste Opernerfolg seit dem ‘Rosenkavalier’” (aus dem Ankündigungstext der Universal-Edition Wien) bis heute zu den erfolgreichsten Bühnenwerken des 20. Jahrhunderts – die wunderbare Vielfalt von Lyrik und Revue, von Gangsterkomödie und Drama fesselt das Publikum auch noch 100 Jahre nach ihrer Entstehung.
Das renommierte Ensemble ‘Federspiel’ hat dieses grandiose Werk als Ausgangspunkt einer hochinteressanten ‘musikalischen Reise’ gewählt, die um die zeitlosen Themen von Liebe, von Altem und Neuem, von Heimat und Identität kreist. Dabei treten spätromantisch-lyrische Klänge mit ausgelassenen Passagen in einen Dialog – Eingängiges und Modernes, Volkstümliches und Fortschrittliches verschmelzen zu einer wirklich gelungenen Einheit.
Werke von George Gershwin und Gustav Mahler, die mit Kreneks Meisterwerk korrespondieren, runden das Programm ab, dessen faszinierende Klangwelten die sieben Musiker zusammen mit der vielseitigen Sängerin Anna Clare Hauf für das 21. Jahrhundert neu bearbeitet haben.
Gastauftritt bei:
„THE LITERATS: Hoamadlaund Blues“
Von den Stones zur Tanzl- und Gsanglmusik
Ein LITERATS-Abend der besonderen Art
Rote Bar im Volkstheater
Mittwoch, 20. November 2013, 21:45 Uhr
Der Blues der Stones und der Kinks, Sunny Terry und B.B.King: Diese Musik putzte die Ohren und das Hirn. Tief in unseren Herzen schlummert aber auch die Tanzl & Gsangl-Musi, die aus den Mittelwellenradios dröhnte, als wir noch Kinder waren. Herkunft, Heimat, Staubkeks.
Mit Friedrich Achleitner & Hans Peter Falkner: Oberöstereichische Gstanzl; Gerhard Ruiss & Walter Soyka: Weanrean; Johann Skocek & Gitarre: Beserlparksoul; Benedikt Föger & Fischerleitner Pepi: Innviertler Poesie; Charlie Forster & Anna Hauf: Bayrisch/Österr. Freundschaft; Siegi Kobilza & Schweder Vera: The Left/Die Valoßanansowie: Horst Bayer (voc), Charlie Hödl (b), Robert Bilek (sax) und Walter Famler (Moderation, dr)
„Paradise reloaded (LILITH)“
SEMI-STAGED PERFORMANCE BY THE NEUE OPER WIEN
23 January 2014, 7.00 pm – 10.00 pm
Bartók Béla National Concert Hall
Péter Eötvös: Paradise reloaded (Lilith)
Lilith: Annette Schönmüller
Eve: Rebecca Nelsen
Adam: Eric Stoklossa
Lucifer: Holger Falk
I. Fortuneteller: Avelyn Francis
II. Fortuneteller: Christina Sidak
III. Fortuneteller: Anna Clare Hauf
Angel A: Gernot Heinrich
Angel B: Andreas Jankowitsch
Angel C: Michael Wagner
Featuring: Hungarian Radio Symphony Orchestra
Sets, costumes: Katrin Connan
Lighting: Norbert Chmel
Assistant of stage director: Sylvie Gabor
Hungarian translation: Dóra Somogyi
Director: Johannes Erath
Conductor: Gergely Vajda
Libretto: Albert Ostermaier
It would appear that the opera genre is experiencing a new golden age: each year, the musical dramas of Péter Eötvös play to packed houses in Europe, with his first opera, Three Sisters, having already surpassed 140 performances. The composer and conductor’s latest opera is to be premièred in October 2013, and will be presented to a Hungarian audience some three months later. The work is based on an adaptation of the drama by the young German playwright Albert Ostermaier. In the original story, on which Eötvös based his opera, The Devil’s Tragedy (premièred in 2010), Lucifer is the main protagonist. In Paradise Reloaded, however, he puts the spotlight on Lilith, examining the hypothetical question of what might have happened if our Bible-based culture regarded Adam’s first wife Lilith, not Eve, as the original mother of mankind.
The opera begins with Lilith being expelled from Paradise and being forced to live in the wilderness as a demon mother. She returns to bear a child to Adam, who frees her from her demonic existence. However, Adam’s second wife Eve stands in the way of Lilith achieving her goal, and it is this conflict between the two women that runs through the piece. The legend has it that Lilith was created by God in the same way as Adam, as an equal, while Eve was created from Adam’s rib. Lilith represents independent will, strength and conspiracy, while Eve stands for femininity, purity and self-sacrifice.
The structure of the opera is similar to that of Madách’s drama The Tragedy of Man: the human couple cast out from Paradise travel through the past, present and future with Lucifer as their guide. At the same time, events take shape according to the wishes of Lilith, who eventually attains her goal, although at the end of the story Adam still does not choose her as his partner. Here Adam’s choice is not between life and death, as in Madách’s play, but between two women with different outlooks on life; his choice will determine the fate of the generations to come. The end of the piece signifies a new beginning for all the characters – hence the Reloaded of the title – which might prove to be a new Paradise, but which will no longer be the same as the one they left.
Presented by: Palace of Arts