NOVEMBER 2024
Die Puppe
Premiere: 1. November 2024, 18.00
2., 3., 4., 5., 6., 7. November 2024, 20.00
REAKTOR Wien 17 Geblergasse 40
Dauer ca. 90 Minuten | Pantomime
02.-07.11.: 19:00 Der Geist im Objekt (Lecture)
Ein Operoid. Eine sirene Produktion in Zusammenarbeit mit dem
REAKTOR, Wien Modern, PHACE und dem Serapions Ensemble
Puppen sind die faszinierenden und gespenstischen Begleiter der Menschen seit Beginn der Kultur. Sie mögen unterschiedliche Zwecke haben, sie alle aber dienen ihren Schöpfern als stumme Gefährten, Götter und Sklaven und verraten damit drei grosse Träume der Menschheit: Schöpfermacht, Vollkommenheit, Unsterblichkeit. Nicht erst seit der Sage um den Bildhauer Pygmalion und seine zum Leben erweckte Statue träumen Puppenschöpfer davon, den leblosen Menschenimitaten echtes Leben einzuhauchen. Mit Mechanik, Elektronik und riesigen Datenmengen scheint dieses Ziel schon bald erreicht. Im Dunkeln reicht allerdings immer noch eine Vogelscheuche und ein wenig Phantasie, um der Materie Geist zu verleihen.
Die Musik von Christof Dienz für elf Musiker des Ensembles PHACE, Anna Hauf als wortlose Stimme und den automatischen Trommler von Jakob Scheid reflektiert das Befremdende im Ähnlichen. Kristine Tornquist und die acht Schauspieler des Serapions Ensembles beleuchten dazu in einer stummen Szenenfolge die rätselhafte Beziehung von Menschen und ihren Puppen.
9. November 2024, 18:00 Uhr
Kardinal-Schwarzenberg-Saal, Kapitelplatz 3, 5020 Salzburg
TROSTGESÄNGE UND GARTENLIEDER
Ensemble REIHE Zykan+ interpretiert Musik
von Elfi Aichinger, Lera Auerbach, Henriette Bosmans, Fanny Hensel,
Felix Mendelssohn-Bartholdy und Ilse Weber/Michael Mautner
Dirigent: Michael Mautner
Moderation/Dramaturgie: Irene Suchy
Zahlreiche Karrieren von Komponistinnen haben in der NS-Zeit durch Vertreibung, Ermordung und Ignoranz massive Einschnitte bis zur Vernichtung und Auslöschung erfahren: die Kinderlied-Komponistin und Jugendbuch-Autorin Ilse Weber ist eine der prominentesten, sie ging mit dem Kindertransport aus dem KZ Theresienstadt in die Gaskammern in Auschwitz. Durch die Recherche ihres Œuvres und die Neufassung ihrer nur skizzierten Melodien entstand ein neues Werk. Um ihrer Bedeutung gerecht zu werden, mit dem Ziel einer dramaturgischen Einheit, hat der Komponist Michael Mautner die Motive aus den Partituren komponierend-arrangierend zusammengeführt.
„Fannys wunderbare Musik, die dich so ergreift und die du nie greifen kannst, hat viele Möglichkeiten der Klangwerdung. Wäre es immer derselbe ‚Trick‘, könnte man wohl ein analytisches Raffinement entwickeln, sie doch zu packen. Aber sie entzieht sich durch die Variabilität ihrer schöpferischen Potenz.“– Diether de la Motte. Die Gartenlieder von Fanny Hensel sowie Cello-Klavier-Werke von Lera Auerbach und von Henriette Bosmans – die die NS Zeit in Holland überlebte – ergänzen das Programm. Highlight ist eine neue Komposition auf Poesie Ingeborg Bachmanns von Elfi Aichinger: „Ich“.
In Kooperation mit maezenatentum.at, gefördert vom Nationalfonds der Republik Österreich und dem BMKOES.
Das 2020 von Irene Suchy und Michael Mautner gegründete Vokal- und Instrumentalensemble REIHE Zykan + widmet sich, neben dem diesbezüglichen Repertoire der Moderne auch einem Aspekt, der in der zeitgenössischen Musiklandschaft unterbelichtet ist: dem Humor, der Satire. Ausgehend von Werken des Namenspatrons Otto M. Zykan und seines Umfeldes wird dem „Schmäh als ästhetische Strategie“, wie es Irene Suchy formuliert, angemessen Rechnung getragen. Zum Beispiel: 2020 hat das Ensemble das Programm „Sprach- Gesangs- und Instrumentalmaßnahmen zum Beethoven Jahr“ entwickelt, das den den Jahresregenten respektvoll aber nicht devot aus bislang wenig beachteten Perspektiven beleuchtet. Die Premiere beim Wiener Kultursommer 2020 war bei dem breiten Publikum außergewöhnlich erfolgreich. Maßnahmen, die dem Ensemble neben der Programmgestaltung ein neues und eigenständiges Profil geben, sind
inszenatorische Elemente
Publikumsbeteiligung in Gesten Worte und Gesang
Meinungsaustausch als Teil des Konzepts.
Kinder-und Jugend-Tauglichkeit
Musik und: spannende Literatur, Animationsfilm, Bildenden Kunst etc.
„Klingende Kataloge“ – erläuternde Rezitationen mit Musik intensivieren die Beziehung zwischen Programm, Ensemble und Publikum
REIHE Zykan + sind:
Irene Suchy: Programmierung, Dramaturgie und Organisation
Michael Mautner,:musikalischer Leitung, Programmierung
Albert Sassmann: Klavier
Anna Hauf, Johanna Falkinger, Johanna Zachhuber: Stimmen
Marco di Sapia, Richard Klein, Gernot Heinrich: Stimmen
Marianna Oczkowska, Joanna Lewis: Violinen
Lena Fankhauser: Viola
Mara Achleitner: Cello
Kevan Teherani: Schlagwerk
Josh Russo: Liveelektronik
Inszenierung
Und andere
18. & 19. November 2024
Wien modern
INSTRUMENTALES THEATER UND VISUELLE MUSIK
Reihe Zykan +
19:30 | MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben
Programm
Carola Bauckholt: Langsamer als ich dachte (1990) – 3′
Otto M. Zykan: Verschnitt aus Staatsmusik: Hutszene & Polemische Arie (1969) – 6′
Iannis Xenakis: Psappha (1975) – 13′
John Cage: Water Walk (1959) – 3′
Fernsehmitschnitt
Manos Tsangaris: Traktat (1979) – 2′
what I see (2017) – 5′
Mauricio Kagel: Der Turmbau zu Babel (Ausschnitt 2′) (2002) – 8′
Dieter Schnebel: Visible music (1960–1962) – 10′
Mauricio Kagel: Der Turmbau zu Babel (Ausschnitt 2′) (2002) – 8′
Peter Ablinger: Das Rauschen der Sprache (1997–2022) – 6′
Mauricio Kagel: Der Turmbau zu Babel (Ausschnitt 2′) (2002) – 8′
Michael Mautner: Visible between the lines (2024 UA) – 10′
Kompositionsauftrag mit freundlicher Unterstützung des BMKÖS
Mitwirkende
Anna Clare Hauf: Stimme
Martin Schranz: Stimme
Suvi Väyrynen: Stimme
Mara Achleitner: Violoncello
Hannes Schöggl: Schlagwerk
Irene Suchy: Moderation
Michael Mautner: Leitung
24. November 2024 | 14:00 Uhr
IFTAF: AUF DEN SPUREN DER 12
Ein transakustischer Spaziergang
Friedensbrücke U4 (Treffpunkt unter der Friedensbrücke
Treppenabgang bei U4-Station)
Eintritt frei | Anmeldung im Zeitraum 12.-22.11.2024 erforderlich: zwoelf@iftaf.org
Ende ca. 16:00 Uhr
Mitwirkende
Anna Clare Hauf: Gesang
Christine Schörkhuber: Klang
Hanne Römer: Text
Lale Rodgarkia-Dara: Sound
Nikolaus Gansterer: Konzept, Realisierung
Matthias Meinharter: Konzept, Realisierung
Ernst Reitermaier: Konzept, Realisierung
Jörg Piringer: Konzept, Realisierung
iftaf – institut für transakustische forschung
Nikolaus Gansterer: Konzept, Realisierung
Matthias Meinharter: Konzept, Realisierung
Ernst Reitermaier: Konzept, Realisierung
Jörg Piringer: Konzept, Realisierung
Der Spaziergang – individuell oder in Kleingruppen – findet bei jedem Wetter statt, bitte angemessene Kleidung einplanen. Am Start erhalten Sie einen Plan mit 12 Stationen mit Objekten, Aufgaben oder Musik. Für den Fußweg von insgesamt 1,2 km entlang eines Teilabschnitts der zukünftigen Straßenbahn Linie 12 empfehlen wir, nicht unter 40 Minuten einzuplanen.
Produktion iftaf – institut für transakustische forschung
Kooperation Wien Modern im Rahmen von Schönberg 150
DEZEMBER 2024
Alle Jahre wieder – alle Jahre wie neu
Hugo Ball
KRIPPENSPIEL, CONCERT BRUITISTE
Termine:
ab 12.12. 19:00
Spiel: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla
Technik: Kolja Maierhofer
Bruit: Anna C. Hauf
Leitung: Julia Reichert